Ukraine-Krieg: Monheimer Kinder mit 2. Popcorn-Spendenaktion

Erste Aktion am vergangenen Wochenende brachte 1000 Euro

Einige Kinder aus Monheim hatten die großartige Idee, eine Spendenaktion zugunsten der Ukraine zu initiieren. Mit einem Popcornstand an der Kirchstraße boten sie Passanten die Leckerei an. An einem Wochenende kamen hierbei sage und schreibe stolze 1000 Euro zusammen!! Am Samstag, 12. März, möchten die Kinder die Aktion, diesmal an mehreren Standorten in der Stadt, wiederholen.

 

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Spendenbereitschaft ist groß

„Das Mitgefühl und die Spendenbereitschaft der Monheimer ist extrem groß“, berichtet Jens Leidig, Vater von Luzian12) und Lauren (7) überwältigt. Am Samstag des vergangenen Wochenendes hätten seine Jungs und deren Freund Semi (9) 400 und am Sonntag gar 600 Euro an Spenden eingenommen. „Die Menschen konnten für eine Tüte Popcorn geben, so viel sie wollten“, erklärt Jens Leidig das Prinzip, dass die Jungs ausgetüftelt hatten. Es sei dennoch mindestens 2,50 pro Tüte Popcorn gespendet worden. Aber auch größere Beträge konnten die jungen Akteure verbuchen. „Zweimal gaben Menschen sogar 100 und einmal 50 Euro“, zeigt sich Jens Leidig überwältigt. Nachbarn hätten den Kindern 50 Euro in die Hand gedrückt. Es sei auch Popcornmais gespendet worden. Die Popcorn-Maschine gehört übrigens Familie Leidig, die die Leckerei sonst an Stadtfesten etc. feil bietet.

 

 

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Zusätzlich wird Schokolade verteilt

Mit diesem überwältigenden Erfolg der Aktion hatte niemand gerechnet. „Wir dachten im Vorfeld, lass die mal machen und wenn 100 Euro an Spenden zusammen kommen, können wir die ihn Aspirin umwandeln“, berichtet Jens Leidig. Am kommenden Samstag, 12. März, möchten die Jungs ihre Aktion ausweiten. „Die Kinder werden wieder an der Kirchstraße 29 von 10 bis 17 Uhr Popcorn anbieten. Zusätzlich werden an weiteren Standorten, am Wasserspielplatz im Rheinborgen und vor dem Bürgerbüro anderen Kinder Schokolade verteilen.“ Die von Kaufland gespendeten Tafeln werden mit Ukraine-Aufklebern versehen.

 

Spenden gehen an Hilfsorganisation „Save the Children

Drei Tage vor der zweiten Spendenaktion trommeln Luzian, Laurenz und Semi die Kinder zu einer Strategie-Sitzung zusammen. „Es haben sich 15 bis 20 weitere Kinder gemeldet, die die Idee klasse finden und mitmachen wollen“, freut sich Jens Leidig. Wie erklärt sich Jens Leidig den Erfolg der Spendenaktion? „Viele Menschen empfinden eine sehr große Betroffenheit, Machtlosigkeit und Hilflosigkeit. Das sind Kleinigkeiten, mit denen wir helfen können.“ Die Spenden gehen an die Hilfsorganisation „Save the Children„. Jens Leidig: „Das ist eine proffessionelle Hilfsorganisation. Von dem Geld werden vor Ort in der Ukraine Dinge gekauft, die benötigt werden.“

Text: Marjana Kriznik

Foto: privat