Brandstiftung und Sachbeschädigung: Monheim im Kreisvergleich

Anzeiger24.de fragte bei der Kreispolizei nach

In Monheim nahmen die Straftaten zu während im Kreis für 2021 insgesamt so wenige Straftaten wie nie zuvor erfasst wurden. Vorsätzlich gelegte Brände scheinen in der Gänselieselstadt massiv zugenommen haben. Ist das tatsächlich so? Kommt es in Monheim häufiger zu vorsätzlicher Brandlegung als in den anderen Kreisstädten? anzeiger24.de hat bei der Kreispolizei nachgefragt.

 

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2021: Mehrfach Brandstiftung an Autos

Polizeisprecher Daniel Uebber erklärt: „Im Jahr 2020 hatten wir in Monheim insgesamt 10 zur Anzeige gebrachte Brandstiftungen (drei davon fahrlässig, 7 vorsätzlich herbeigeführt). Im Jahr 2021 waren es 7 (1 fahrlässig, 6 vorsätzlich).“ In 2021 ereigneten sichm mehrere Fälle von Brandstiftung an Autos: So haben in der Nacht zum 24. Februar haben Täter auf dem Parkplatz eines Supermarktes am Berliner Ring zwei Autos (VW Phaeton und Opel Vivaro) in Brand gesteckt. Es entstand ein hoher Sachschaden. In der Nacht zu Freitag, 9. April, ist gegen 1.30 Uhr ein grauer VW Golf auf dem Parkplatz vor der Kindertagesstätte Linzer Straße in Monheim-Baumberg in Brand geraten und komplett zerstört worden.

 

Nachbarfahrzeuge in Mitleidenschaft gezogen worden

Die beiden neben dem Golf abgestellten Fahrzeuge, ein blauer Ford Fiesta und grauer Toyota RAV4, sind von der starken Hitzeentwicklung ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen worden. Insgesamt entstand ein Sachschaden an allen drei Fahrzeugen in fünfstelliger Höhe. In der Nacht zum 8. Juni brannte im Berliner Viertel ein Kia Sportage ausNacht zu Freitag, 9. April, ist gegen 1.30 Uhr ein grauer VW Golf. Bei dem Feuer wurden auch zwei weitere Fahrzeuge beschädigt, welche neben dem Auto geparkt waren.

 

 

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Monheim: Häufung von Mülltonnenbränden

Uebber: „In Monheim hatten wir im vergangenen Jahr eher eine Häufung bei den Sachbeschädigungen durch Feuer, sogenannte Mülltonnenbrände, aber nicht bei Brandstiftungen. Eine ähnliche „Serie“ hatten wir aber auch in Erkrath.“ Hinzu kamen im Jahr 2020 insgesamt 36 Sachbeschädigungen durch Feuer (2021: 11). „Hier sind auch immer wieder Müllgefäße betroffen, oftmals  aus reiner Zerstörungswut. Wir als Polizei können aber sonst über die Motivlage nur spekulieren, was wir aber nicht tun“, erklärt Daniel Uebber. Die Zahlen sind in den übrigen Kreisstädten seien ähnlich. Eine Brandstiftung liegt dann vor, wenn Gebäude oder andere Objekte betroffen sind, in denen sich Menschen aufhalten oder aufhalten könnten (z.B. ein Haus oder ein Auto). Uebber: „Eine Sachbeschädigung durch Feuer kann zum Beispiel eine angekokelte Parkbank, ein abgebrannter Mülleimer oder ein angebrannter Baum sein.“

Text: Marjana Kriznik

Fotos: Kreispolizei Mettmann/Montage: Marjana Kriznik