Sophie-Scholl-Quartier: Anmeldestart für Wohnungen

Vergabeverfahren gestartet

Mit dem Sophie-Scholl-Quartier errichtet die städtische Tochtergesellschaft Monheimer Wohnen derzeit ihr drittes Neubauprojekt innerhalb von drei Jahren. 2021 zogen im Quartier „Unter den Linden“ im Berliner Viertel die ersten Mieterinnen und Mieter ein, 2023 wurden die Schlüssel für weitere Wohnungen an der Françoise-Dolto-Straße im Baumberger Frankreichviertel übergeben. Im April 2024 werden nun die nächsten Wohnungen im Sophie-Scholl-Quartier fertig. Die Vergabe der gefragten Wohnungen, die zwischen 46 und 128 Quadratmeter groß sind, erfolgt wieder nach einem mehrstufigen Prüfverfahren.

 

Wertiger und bezahlbarer Wohnraum

Die Monheimer Wohnen wurde 2017 als Tochtergesellschaft der Stadt mit dem Ziel gegründet, wertigen und zugleich bezahlbaren Wohnraum für möglichst alle Generationen und Bevölkerungsschichten bereitzustellen. Im Sophie-Scholl-Quartier entstehen seit dem Spatenstich im vergangenen September 201 Wohnungen in 18 Wohngebäuden:

 

Vermarktung der nächsten Wohnungen

Im Januar 2024 wird die AWO-Kindertagesstätte Geschwister-Scholl-Straße ihre neuen Räume beziehen, im April sollen die ersten 35 Wohnungen fertig sein, weitere 127 Wohnungen im August 2024 und weitere 39 Wohnungen im Winter 2025. „Seit der Gründung der Monheimer Wohnen haben wir viel investiert, um möglichst schnell möglichst vielen Menschen ein schönes, neues Zuhause anbieten zu können“, berichtet Bürgermeister Daniel Zimmermann. „Sechs Jahre später leben nun bereits zahlreiche Monheimerinnen und Monheimer in 264 neuen Wohnungen – und ich freue mich, dass jetzt die Vermarktung der nächsten Wohnungen in Baumberg beginnt.“

 

Eigene Stromquelle auf dem Dach

Die Wohnungen im Sophie-Scholl-Quartier sind mit Fußbodenheizung, Kellern, Fahrradkellern mit Lademöglichkeiten für E-Bikes, Kinderwagenräumen, bodentiefen Fenstern für viel Tageslicht und bodengleichen Duschen ausgestattet. Alle Einheiten sind barrierefrei erreichbar. Die Gebäude werden nach dem sogenannten „KFW-55 EE Standard“ errichtet. Das Wärmekonzept beinhaltet ein hocheffizientes Blockheizkraftwerk in Kombination mit einer Luft-Stromwärmepumpe, die den benötigten Strom aus den Photovoltaikmodulen auf den Dächern der Wohnhäuser bezieht.

 

EDV-Samirae-Banner

 

Regenerative Energieerzeugung

KFW 55 bedeutet, dass der Primärenergiebedarf nur bei 55 Prozent des Wertes eines Referenzhauses liegt. Das Kürzel „EE“ steht für „Erneuerbare-Energien-Klasse“. Dabei werden mindestens 55 Prozent der Wärmeversorgung für Heizung und Warmwasser regenerativ erzeugt – im Sophie-Scholl-Quartier geschieht dies hauptsächlich über den Sonnenstrom. Darüber bietet die MEGA ein Mieterstrommodel an, so dass Mieterinnen und Mieter den im eigenen Quartier erzeugten Sonnenstrom auch selbst nutzen können.

 

Mietergärten mit Terrassen

In den Erdgeschossen gibt es Mietergärten mit Terrassen, in den oberen Stockwerken Balkone und in den Wohnungen der Staffelgeschosse sogar bis zu zwei Dachterrassen. Alle 18 Häuser sind an eine große Tiefgarage angebunden, aus denen Aufzüge direkt in die jeweilige Etage der neuen Wohnung fahren. Wer auf ein eigenes Auto verzichten möchte, profitiert von einem Car-Sharing-Angebot: Geplant sind derzeit bis zu zwei Kleinwagen, zwei Kompaktwagen und zwei Transporter. Neben Spielplätzen für Kinder soll es außerdem einen Outdoor-Fitnessbereich geben.

 

Bewerbungsphase bis 31. August

In die Vermarktung gehen nun die ersten 162 Wohnungen, die im April und August 2024 fertig werden sollen. Für 32 öffentlich geförderte Wohnungen mit bis zu vier Zimmern wird ein Wohnberechtigungsschein benötigt, hier liegt der Mietpreis pro Quadratmeter bei 6,20 Euro. 130 Wohnungen mit bis zu fünf Zimmern sind freifinanziert, hier liegt der Mietpreis pro Quadratmeter zwischen 13,30 und 13,90 Euro. Die Vergabe der gefragten Wohnungen erfolgt wieder nach einem mehrstufigen Prüfverfahren. Besonderen Wert wird durch die Monheimer Wohnen unter anderem auf die Förderung von Familien mit Kindern sowie Menschen mit einem dringenden Bedarf an barrierefreiem Wohnraum gelegt.

Kaufland-Banner

 

Bevorzugte Vergabe

Ebenso werden Menschen, die bereits in Monheim am Rhein wohnen oder die hier ihren Arbeitsplatz haben, bei der Vergabe bevorzugt. Besonders geachtet wird auch auf besondere soziale Notlagen. Hiervon profitieren Menschen, die wegen unverschuldeter Wohnungslosigkeit dringend ein neues Zuhause benötigen oder Frauen, die derzeit in Frauenhäusern untergebracht sind. Bei Schwangeren zählt auch das noch ungeborene Kind bereits als Familienmitglied.

 

Bewerben

Bewerben bis zum 31. August über ein Formular auf der Internetseite www.monheimer-wohnen.de. Über das Formular werden alle Angaben abgefragt, die schließlich in das Verfahren zur gerechten Wohnungsvergabe einfließen. Die Reihenfolge der Einreichungen bildet ausdrücklich kein Vergabekriterium: Alle bis zum 31. August eingesendeten Anfragen nehmen gleichberechtigt am Vergabeverfahren teil. Ein schriftliches oder telefonisches Nachhaken durch die Mietinteressenten beschleunigt diesen Prozess nicht. Wann die Bewerbungsphase für die 39 Wohnungen beginnt, die im Winter 2025 fertig werden sollen, steht noch nicht fest.

 Quelle und Foto: Stadt Monheim am Rhein