Kulturraffinerie K714 wird 50 Millionen teurer

Grundsteinlegung für multifunktionales Mehrspartenhaus

„An der Monheimer Rheinpromenade entsteht Großes!“, freut sich die Stadt. Sie investiert hier rund 126 Millionen in ein Gebäude: die Kulturraffinerie K714. Das multifunktionale Mehrspartenhaus, das bei fortan optimalem Bauverlauf, ab Februar 2025 genutzt werden kann, wird künftig die gesamte Region als neue Spiel- und Kulturstätte bereichern. Damit übersteigen die Kosten 50 Millionen Euro zu den ursprünglich anvisierten Kosten 75 Millionen Euro. Monheims CDU fande seinerzeit die „für den überörtlichen Bedarf geplante“ Kulturraffinerie für Monheim als „unmaßstäblich und zu kostspielig“. Die CDU-Fraktion sieht einen größeren Bedarf  in einer Stadthalle für die Bürger und Vereine.

 

Grundsteinlegung

Zur Grundsteinlegung laden die Stadt Monheim am Rhein und die Monheimer Kulturwerke alle Interessierten am Montag, 12. Juni um 16 Uhr auf das Gelände ein. Der Zugang erfolgt über die Rheinparkallee 11. Bürgermeister Daniel Zimmermann und Martin Witkowski, Intendant und Geschäftsführer der Monheimer Kulturwerke, werden eine Zeitkapsel mit tagesaktuellen Dokumenten und symbolischen Artefakten in das Fundament einlassen und zeigen sich schon jetzt voller Vorfreude: „Die Kulturraffinerie K714 wird ein Ort der Begegnung und des Austauschs für ausübenden Künstlerrinnen und Künstler sowie für alle Kulturinteressierten. Zugleich wird dieser Ort die vielen Facetten unseres gesellschaftlichen Lebens abbilden können und für Brauchtumsfeste, Jubiläen, Messen und kleinere wie größere Events den passenden Raum und Rahmen liefern. Hier wird es bald einzigartige künstlerische Erlebnisse und unvergessliche Veranstaltungsmomente geben, die zur kulturellen Vielfalt unserer Stadt beitragen.“

 

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Platz für fast 5000 Menschen

Der architektonische Clou: Mitten in das mit seiner markanten Klinkerfassade und aufgrund der vor fast 100 Jahren im Betonbau revolutionären Säulentechnik denkmalgeschützte Altgebäude, dass der Mineralölwerke Rhenania-Ossag AG (später Shell) bis in die 80er-Jahre hinein als Fassabfüllanlage diente, wird ein riesiger kubusförmiger neuer Baukörper gesetzt, der künftig für die ausreichende Deckenhöhe sorgen wird, die eine moderne Veranstaltungshalle – auch mit Blick auf eine hochmoderne Bühnentechnik – benötigt. Entstehen wird so ein spannender Mix aus Alt und Neu – und ein Gebäude, das bald fast bis zu 5000 Menschen Platz bieten wird.

 

Entkernung der Industriehalle

Mit der intensiven Entkernung der Industriehalle, zusätzlichen Ausschachtungen und der Fertigstellung der Bodenplatte sind die ersten großen Meilensteine für den Neubau bereits gesetzt. In den kommenden Monaten werden nun die Rohbauten der neuen Gebäudeteile erkennbar in die Höhe wachsen. Neben dem Hauptkubus, der den Großen Saal beinhaltet, entstehen noch zwei weitere, kubusartige Anbauten.

 

Viele Fortschritte

Weit fortgeschritten ist bereits das neue Parkhaus für die Kulturraffinerie K714 mit 2060 Stellplätzen, das voraussichtlich ab Herbst genutzt werden kann. Und auch der Ausbau aller Zufahrtsstraßen, von denen die gesamte Verkehrsinfrastruktur der Stadt enorm profitiert, wird spätestens bis zur Eröffnung vollständig abgeschlossen sein.

 

Musikalisches Rahmenprogramm 

„Es gibt also allen Grund zu feiern – auch wenn das am Montag zunächst noch mit reichlich Baustellen-Charme geschehen wird“, so die Stadt. Daher ist festes Schuhwerk angesagt. Nach der offiziellen Grundsteinlegung sind alle Gäste zu einem kleinen Imbiss mit musikalischem Rahmenprogramm eingeladen, das bis etwa 18 Uhr gehen wird. PKW-Parkgelegenheiten gibt es auf den Seitenstreifen der Rheinparkallee sowie auf dem ausgewiesenen Areal des an die Kulturraffinerie angrenzenden Geländes der Speditions-Firma Hammesfahr. Für ausreichend Fahrradstellplätze ist ebenfalls gesorgt. Der Zugang für alle erfolgt nur über die Daimlerstraße und die Rheinparkallee, also nicht von der Rheinpromenade aus.

Quelle und Foto: Stadt Monheim am Rhein