Rosenmontagszug als Friedensdemo

Make FasteLOVEnd, not war! lautete das Motto

„Make FasteLOVEnd, not war! „ lautete das Motto beim Rosenmontagszug 2022 in Monheim. Die Lage aufgrund des Krieges in der Ukraine ist schon ernst genug. Dem setzte die Stadt Frohsinn entgegen. Der diesjährige Zoch kam als ein Mix aus Karnevalsspaß und Friedens- und Protestdemo daher. Themenplakate waren noch schnell geändert worden. 

 

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Corona und Ukraine-Krise

Die Entscheidung der Stadt für den Rosenmontagszug hatte im Vorfeld für viele Diskussionen gesorgt. Für die einen ist Karneval schon immer oder gerade jetzt besonders überflüssig. Für die anderen nach zwei Jahren Pandemie und als Zeichen dafür, sich weder von Corona noch von russischen Kriegstreibern gänzlich unterkriegen zu lassen, vielleicht noch nie so wichtig wie in diesen Tagen. Der Monheimer Rosenmontagszug wurde zum Friedens- und Protestzug.

 

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Gromoka: Spenden an Karnevalstagen

Die Jecken sammelten zudem tausende Euro für die Ukraine. Die Gromoka hatte um Spenden an  den Karnevalstagen aufgerufen. So sah man viele lachende Kinder am Zugwegrand. In der Brauchtumszone wechselnde Stimmungen, auf deren Bühne neben den auftretenden Bands auch die Veranstaltenden der Gromoka viele richtige und wichtige Worte fanden. Bürgermeister Daniel Zimmermann, als Prophet Moses verkleidet, äußerte gegenüber dem WDR: „Es ist besser draußen zu sein, sich zu bestätigen, dass wir betroffen sind und auf die Ukraine schauen, anstatt dass wir nur vor dem Fernseher sitzen. So ist es ein Zeichen, dass wir an die Ukraine denken.“ Moritz Gromoka-Sitzungspräsident Peters freute sich: „Das war der schönste Zug, auf dem ich je gelaufen bin. Man hat gemerkt, welche Freude wird den Menschen bereiten und weil die Spendenbox voll ist.“

 

 

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Monheim: Einzige Stadt mit Rosenmontagszug

Es gab aber auch vorweg viele kritische Stimmen.  Hauptsache die Feier gehe weiter und man könne zeigen, das Monheim am Rhein die einzige Stadt mit einem Rosenmontagszug sei, so der Tenor bei Gegnern. „Ich schäme mich für die Entscheidung der Gromoka und der Stadt Monheim. Es ist einfach unverständlich, dass der Karneval in Monheim am Rhein, wie immer, gefeiert wird, wenn in Europa ein unsäglicher Krieg tobt, der uns auch schnell erreichen kann“, so ein kritischer Facebook-Nutzer.

Text: Marjana Kriznik/Quelle: Stadt Monheim

Fotos: Stadt Monheim