Rosenmontag: Sexuelle Belästigung und Gewaltübegriff

Kreispolizei zog erste Bilanz

Während des Karnevalsumzugs in Monheim am Rhein musste die Polizei nur selten bei aufkeimenden körperlichen Auseinandersetzungen dazwischen gehen. Kurz vor Ende des Zuges wurde der Polizei jedoch gemeldet, dass ein siebenjähriges Kind vermisst werde – die Eltern hatten es im Trubel des Karnevalszuges aus den Augen verloren. Glücklicherweise konnte das Mädchen aber wenig später in der Wohnung seines Onkels wohlbehalten angetroffen werden. Insgesamt musste die Polizei beim Rosenmontagszug in Monheim am Rhein drei Strafanzeigen wegen Körperverletzungsdelikten schreiben. Schwer verletzt wurde während des Zuges aber niemand.

 

Sexuelle Belästigung

Allerdings kam es in der Nacht von Rosenmontag auf den Veilchendienstag dann noch zu zwei Sachverhalten, welche polizeiliche Ermittlungen nach sich ziehen. Zum einen soll gegen 22:30 Uhr eine 18-jährige Monheimerin auf dem Gelände des Wasserspielplatzes von einem jungen Mann sexuell belästigt worden sein. Die beiden hatten nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen ein Gespräch begonnen, ehe sie der junge Mann dann in Scham verletzender Weise berührte und bedrängte. Nach eigenen Angaben war der junge Mann 22 Jahre alt. Er war etwa 1,78 Meter groß und trug ein Footballshirt mit der Nummer 11 sowie eine schwarze Hose. Zudem hatte er an den Seiten kurze und auf dem Kopf etwas längere Haare. Er sprach akzentfreies Deutsch und hatte ein mitteleuropäisches Erscheinungsbild.

 

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Körperlicher Angriff 

Des Weiteren kam es noch zu einem körperlichen Angriff in unmittelbarer Nähe zum Festzelt in der Altstadt. Hier war gegen Mitternacht ein 23-jähriger Monheimer aus noch unbekannter Ursache von zwei jungen Männern angegriffen und zu Boden geschlagen worden. Anschließend soll einer der Angreifer noch auf den am Boden liegenden Monheimer eingetreten haben, ehe das Duo mit einer Gruppe von etwa zehn bis zwölf jungen Männern flüchtete. Der 23-Jährige wurde bei dem Angriff schwer verletzt und musste mit einem Rettungswagen zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden. Unterdessen fahndete die Polizei nach den Tätern, konnte diese aber leider nicht mehr auffinden. Zu dem Haupttäter liegt die folgende Personenbeschreibung vor:

   – etwa 20 bis 25 Jahre alt

   – schwarze längere Haare (lockig)

   – Oberlippen- und Kinnbart

   – südländisches Erscheinungsbild

   – trug eine schwarze Hose sowie ein schwarzes Oberteil (keine

     Kostümierung)

 

Zeugenhinweise erbeten

Die Polizei bittet in beiden Fällen um Zeugenhinweise. Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Monheim am Rhein jederzeit unter der Rufnummer 02173 9594-6350 entgegen. Die Kreispolizeibehörde Mettmann zog im Hinblick auf den Rosenmontag insgesamt eine positive Bilanz: Insgesamt feierten die Jecken überwiegend friedlich.

Quelle und Foto: Kreispolizei Mettmann