Allerdings gibt es auch bereits erste Klagen und Einsprüche – was tun?
Auf der Zielgeraden haben die meisten Wohneigentümerinnen und -eigentümer doch noch rechtzeitig ihre Grundsteuererklärung eingereicht: „Im Finanzamt Hilden (u.a. zuständig für Hilden, Haan, Langenfeld und Monheim) liegen zum Fristende [31. Januar 2023] insgesamt 54.600 Erklärungen vor“, erklärt Amtsleiter Jürgen West. Das ist ein Rücklauf von 74 Prozent.
Bund der Steuerzahler hat „verfassungsrechtliche Zweifel“
Doch es brodelt. Denn es die ersten Einsprüche und Klagen wurden bereits eingeleitet, berichtet der Bund der Steuerzahler – der „verfassungsrechtliche Zweifel“ zum Bundesberechnungsmodell hat.
Was sollen Wohneigentümerinnen und -eigentümer nun tun?
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Was macht das Finanzamt? Die nächsten Schritte
„Wir werden jetzt alle Eigentümerinnen und Eigentümer, die ihrer Verpflichtung zur Abgabe der Grundsteuererklärung bisher nicht nachgekommen sind, mit einem Erinnerungsschreiben zur Abgabe auffordern“, sagt Jürgen West.
Welche Möglichkeiten es gibt, erklären wir hier.
Erhält das Finanzamt keine fällige Erklärung mehr, wird es die Besteuerungsgrundlagen „schätzen“, so Jürgen West. Die Finanzverwaltung könne außerdem einen Verspätungszuschlag und notfalls auch ein Zwangsgeld festsetzen.
Wer die Grundsteuererklärung fristgerecht abgegeben hat, erhält vom Finanzamt den Grundsteuerwert- sowie den Grundsteuermessbescheid. „Die Erklärungen werden grundsätzlich entsprechend ihres Eingangs bei uns im Finanzamt bearbeitet“, sagt der Behördenleiter. „Sobald die Erklärung bearbeitet wurde, erhalten Sie von uns eine Nachricht beziehungsweise Ihre Bescheide.“
Wichtiger Hinweis: „Der errechnete Grundsteuerwert hat noch keine Aussagekraft über die zu zahlende Grundsteuer. Die Kommunen setzen ab 2024 zunächst die neuen Hebesätze fest und berechnen mit diesen die zu zahlende Grundsteuer. Grundsteuerzahlungen nach neuem Recht sind ab dem 1. Januar 2025 zu leisten.“
Bericht: Achim Kaemmerer
Foto: Finanzamt Hilden / Raten-Kauf/Pixabay / Collage: anzeiger24.de
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