Bund-Länder-Konferenz tagt wieder: Wie soll es im Herbst weitergehen?

Corona Update: Die Lage im Kreis Mettmann

Der Wochenbeginn stimmt nicht froh, wenn man weiterhin die Inzidenz als Maßstab für die Corona-Situation sieht. Denn im Kreis Mettmann liegt der Wert am heutigen Montag, 9. August, bei 38,9 und damit am dritten Tag in Folge über 35 (Samstag, 7. August, 35,8 und Sonntag, 8. August, 36,2). Das könnte bedeuten: Sinkt der Wert nicht innerhalb von acht Tagen in Folge, geht der Kreis Mettmann in die Inzidenzstufe 2 über.

 

➤ Die aktuellen Fallzahlen im Detail…

 

Dann greifen wieder teilweise etwas strengere Regeln, zum Beispiel Beschränkung von nicht geimpften, genesenen oder negativ getesteten Kontakten von fünf auf drei Haushalte oder Testpflicht für die Innengastronomie.

 

Bevölkerung blickt gebannt auf die nächste Bund-Länder-Konferenz

Eine fast vergessene Institution in der Anti-Corona-Politik kehrt am morgigen Dienstag, 10. August, zurück: Bundeskanzlerin Merkel und die Ministerpräsidentinnen und -präsidenten der 16 Länder kommen wieder zur Bund-Länder-Konferenz zusammen – jenes Gremium, das bis vor wenigen Monaten per Videokonferenz über die künftigen Maßnahmen beriet und teilweise heftig diskutierte.

Kritische Verfassungsrechtler monierten mehrfach, dass eine solche Runde eigentich keine rechtliche Entscheidungsgewalt habe. Corona-Maßnahmen sollten schließlich in den gewählten Parlamenten beschlossen werden. Außerdem haben sich viele Teilnehmende später nicht mehr an das Vereinbarte gehalten, so dass es in manchen Bundesländern unterschiedliche Verordnungen gab.

 

Nun also blicken die Bevölkerung und die Medien gespannt auf die nächste Runde. Denn es könnte wieder eine heiße Debatte werden.
Eigentlich hatte die Bundesregierung noch im Frühjahr ein Ende aller Einschränkungen und Maßnahmen in Aussicht gestellt: „Wenn wir jedem in Deutschland ein Impfangebot gemacht haben, dann können wir zur Normalität in allen Bereichen zurückkehren“, erklärte beispielsweise Kanzleramtsminister Helge Braun (CDU) im März der Funke Mediengruppe.

 

Davon schein jetzt nicht mehr viel übrig zu bleiben. Denn die Lage hat sich für die Regierung wohl doch nicht wie erhofft entwickelt. Delta-Variante, zu wenig Impfbereitschaft, steigende Inzidenzen sind einige Begründungen dafür.

Zwar sollen vollständig geimpfte Menschen wieder ihre Freiheitsrechte beanspruchen können und problemlos ins Kino, Restaurant oder auf eine Veranstaltung gehen können (die Maskenpflicht bleibt aber in bestimmten Bereichen bestehen).
Nicht geimpfte Personen – und es gibt offiziell keine Impfpflicht – aber werden sich wohl nicht mehr auf die Ansage von Helge Braun im Frühjahr berufen können. Sie sollen nach jetziger Diskussionslage keinen Zugang zu gesellschaftlichen Ereignissen bekommen. Höchstens mit einem negativen Test, aber diese Bürgertests sollen ab Oktober nicht mehr kostenfrei sein.

Außerdem steht zu befürchten, dass Geimpfte weiterhin sich anstecken und ansteckend sein können. Die Impfung schütze lediglich vor einem schweren Krankheitsverlauf, heißt es bei der Bundesregierung.

 

Was bedeutet diese Erkenntnis nun für die kommende Bund-Länder-Konferenz?
Von einer Entspannung zum Herbst und Winter hin scheinen wir nach wie vor weit entfernt zu sein…

  

Die Lage im Kreis Mettmann

Am heutigen Montag, 9. August, verzeichnet der Kreis Mettmann 351 Infizierte, bzw. positiv getestete Menschen. Das sind 40 mehr als am Vortag.

Mehr Details verrät das bekannte Schaubild vom Kreis Mettmann:

 Corona-9-August

 

„Da die Kassenärztliche Vereinigung am Wochenende keine Impfzahlen veröffentlicht, wurden nur die Zahlen aus dem Impfzentrum hinzuaddiert“, ergänzt der Kreis Mettmann in seinem Report. „Demnach sind im Kreis Mettmann bislang insgesamt 289.257 Personen mindestens einmal und davon 248.557 vollständig geimpft.“

 

764 Menschen sind laut Kreis Kreis Mettmann bislang verstorben. Zum Glück gibt es seit Wochen keine neuen Todesfälle mehr.

Wie immer der Hinweis: Ob die Personen „durch“ oder „mit“ ihrer Covid 19-Infektion verstorben sind, wird nicht unterschieden. Warum das so ist, hat uns das Robert-Koch-Institut erklärt.

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Bericht: Achim Kaemmerer
Foto: Pete Lintforth/Pixabay


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