Keine neuen Erkenntnisse zum tragischen Arbeitsunfall – Abbrucharbeiten gehen weiter
Auch wenn der Verkehr auf der „neuen“ Leverkusener Brücke seit Februar fließen kann – die Baustelle wird die Autobahn GmbH und die Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer noch lange beschäftigen. Zum einen wird die „alte“ Brücke zurück gebaut. Gleichzeitig wird ein zweites Teilbauwerk errichtet. Und da steht bald die nächste Phase an, erklärt die Autobahn GmbH: „Es werden die ersten Bauteile für die zweite Strombrücke angeliefert. In vier Nächten – 10./11. November, 14./ 15. November, 20./21. November und 25./26. November 2024 – bringen insgesamt zwölf Schwertransporte die bis zu 28 Meter langen und bis zu 95 Tonnen schweren Stahlteile auf die Baustelle. Diese werden in den darauffolgenden Wochen vor Ort zu den ersten Hauptträgern für die Fahrtrichtung Dortmund vormontiert.“
Die Anlieferung muss aufgrund der gesetzlichen Bestimmungen nachts stattfinden. Entlang der Strecke bzw. im Kreuzungsbereich Schlettstadter Straße/Merkenicher Hauptstraße kann es daher zu „Störungen, etwa durch laufende Motoren, Rangiervorgänge oder Arbeitsanweisungen“ kommen, heißt es weiter. Die Anwohnerinnen und Anwohner werden informiert.
Nach dem tödlichen Unfall: Gesicherte Baustellenbereiche wieder freigegeben
Ende August hat ein tödlicher Arbeitsunfall bei Abrissarbeiten auf der Merkenicher Straße die Bevölkerung bestürzt. Nun gibt es einen aktuellen Sachstand: „In den Bereichen, die nicht von dem Unfall betroffen und somit nicht gesperrt sind, laufen die Baumaßnahmen wie ursprünglich geplant weiter“, erklärt die Autobahn GmbH: „Die Staatsanwaltschaft hat am Donnerstagvormittag, 24. Oktober 2024, die derzeit noch abgesperrten und gesicherten Bereiche der alten Leverkusener Rheinbrücke freigegeben. Dort fanden bisher keine Abbrucharbeiten statt. Die Fortsetzung der Arbeiten wird in Abstimmung mit dem beauftragten Unternehmen in Kürze erfolgen, hierbei hat die Sicherheit der Arbeiterinnen und Arbeiter oberste Priorität. Bislang liegen der Autobahn GmbH noch keine Erkenntnisse zur Unfallursache vor.“
Hintergrund: Autobahnausbau bei Leverkusen
Die neue Rheinbrücke Leverkusen wird mit zwei parallelen Teilbauwerken – je eine in Fahrtrichtung Koblenz und Fahrtrichtung Dortmund – als „Geschwisterbrücken“ geplant, die sich symmetrisch zu einem Gesamtbauwerk zusammenfügen (auch wenn das nicht allen Menschen aus Leverkusen gefällt). Das erste Teilbauwerk wurde Anfang 2024 für den Verkehr freigegeben und der Verkehr von der alten auf die neue Rheinbrücke umgelegt. Nun wird die alte Rheinbrücke zurückgebaut, um an gleicher Stelle das zweite neue Teilbauwerk zu errichten.
Der Bau soll voraussichtlich Ende 2027 beendet sein.
Bericht: Achim Kaemmerer
Quelle: Autobahn GmbH Rheinland
Archivfoto: anzeiger24.de
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