‚Enkeltrick‘ per Smartphone: Hilfsbereitschaft wird schamlos ausgenutzt
(ots) In Monheim ist am Dienstag, 11. Juli 2023, ein 66 Jahre alter Mann zum Opfer von Trickbetrügern geworden. Via WhatsApp hatten die Täter den Senior dazu gebracht, in mehreren Schritten insgesamt nahezu 16.000 Euro auf ein fremdes Bankkonto zu überweisen. Die Polizei hat Ermittlungen eingeleitet und nimmt diesen Vorfall zum Anlass, um erneut und eindringlich vor der Masche der Trickbetrüger zu warnen.
So gingen die Täter vor
Am Dienstagmorgen erhielt der Monheimer eine WhatsApp-Nachricht – angeblich von seiner Tochter. Diese schilderte, eine neue Handynummer zu haben und in Geldnöten zu stecken. So habe sie eine Überweisung zu tätigen. Durch geschickte Gesprächsführung gelang es den Tätern, den Monheimer davon zu überzeugen, dass er tatsächlich mit seiner Tochter kommuniziere. Am Ende der Konversation überwies er dann knapp 2.000 Euro auf ein fremdes Konto.
Kurz darauf meldete sich die vermeintliche Tochter erneut und bat um weitere Überweisungen. Letztendlich zahlte der Geschädigte in mehreren Transaktionen knapp 16.000 Euro, ehe ihm dämmerte, möglicherweise Betrügern auf den Leim gegangen zu sein. Der Mann informierte daraufhin die Polizei, welche den Sachverhalt zur Anzeige aufnahm und Ermittlungen einleitete.
Die Polizei klärt auf
Trickbetrügerinnen und Trickbetrüger nutzen mittels der so genannten „WhatsApp-Masche“ die Hilfsbereitschaft älterer Menschen aus. Dabei geben sie sich als Familienangehörige aus, die „dringend finanzielle Hilfe bei der Begleichung von Rechnungen“ benötigen.
Die Polizei rät
Seien Sie skeptisch, wenn Sie Nachrichten von unbekannten Nummern auf Ihrem Handy erhalten, insbesondere, wenn sich die Absender als „nahe Angehörige“ ausgeben und nach einem kurzen Gesprächsverlauf um Geld oder Überweisungen bitten.
Kontaktieren Sie in solchen Fällen immer ihre Verwandten telefonisch unter den Ihnen bekannten Nummern und erkundigen Sie sich persönlich, ob wirklich ein Rufnummernwechsel stattgefunden hat.
Rufen Sie im Zweifel immer die Polizei unter der 110 an und bringen Sie auch Betrugsversuche, die noch rechtzeitig bemerkt werden, zur Anzeige.
Quelle/Fotos: Kreispolizei Mettmann
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