Infos von 32 Niederschlagsmessstationen sind nun im Netz abrufbar
Die Flutkatastrophe vom Sommer 2021 hat auch viele Menschen im Kreis Mettmann aufgeschreckt und sensibilisiert. Vor allem Menschen, die nahe von Bächen (z.B. Düssel, Galkhausener Bach oder Itter) wohnen, fragen sich, wie sie sich für den nächsten Starkregen besser wappnen können.
Eine wichtige Maßnahme wäre schon einmal: Woher kommt die Information, dass sich eine Wetter-Kapriole anbahnt? Der Bergisch-Rheinische Wasserverband (BRW) aus Haan präsentiert dazu nun ein webbasiertes Tool: Unter „PegelOnline“ können aktuelle Pegel- und Niederschlagsdaten aus dem Verbandsgebiet eingesehen werden.
Entweder auf der ➤ BRW-Homepage oder unter ➤ pegelonline.brw-haan.de.
„Wir haben darauf geachtet, dass die Daten übersichtlich dargestellt und auch für ‚Nicht-Fachleute‘ nachvollziehbar sind. Mit ‚PegelOnline‘ kann die Öffentlichkeit den Wasserstand an den Gewässern beobachten, so dass im Extremwetterfall frühzeitig Einschätzungen der Situation gemacht werden können“, erklärt Engin Alparslan, Geschäftsführer des BRW.
Das Verbandsgebiet des BRW zählt auf 550 Quadratkilometern zwischen Ratingen und Heiligenhaus im Norden und Monheim im Süden mehr als 950 Kilometer Gewässer und gehört mit rund 1.200 Einwohnern pro Quadratkilometer zu den am dichtesten besiedelten Gebieten in NRW.
Was zeigt das Tool an?
Der BRW erklärt dazu: „Zunächst sind Daten von 17 Gewässerpegeln und 32 Niederschlagsmessstationen online abrufbar. Dazu gehören Niederschlag, Wasserstand und Abfluss (Wassermenge, die den Pegel in einer definierten Zeiteinheit passiert). Die Messwerte können als Tages-, Wochen-, Monats- oder Jahresansicht dargestellt werden. Darüber hinaus sind für tiefergehende Analysen und zur Einordnung des aktuellen Messwertes gewässerkundliche Werte wie z. B. Hoch- und Niedrigwasserstände und -durchflüsse ablesbar. Im Download-Bereich stehen bis zu einem Jahr zurückliegend die Messwerte zur Verfügung.“
So sieht man beispielsweise, wie der Wasserstand vom Horster Flutgraben (Itter) in Hilden beim Extrem-Schauer am Montagnachmittag, 16. Mai, von durchschnittlich 25 auf 93 Zentimeter nach oben schnellte.
Entlang der Verbandsgewässer sollen weitere Messstationen installiert werden, um zukünftig noch mehr Daten zu erhalten und online zur Verfügung zu stellen.
Bericht: Achim Kaemmerer
Quelle: BRW
Fotos: Archiv anzeiger24.de / Screenshot
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