Vorschlag der CDU zu einer Kampagne hatte die Stadt abgelehnt
Es geht wieder los mit Vandalismus in der Stadt. Derzeit können einige Monheimer wieder ihre Zerstörungswut offenbar nicht zügeln. So wurde am Wochenende an der Bürgerwiese ein Müllbehälter aus seinem Fundament gerissen und umgestoßen. Am Rheinbogen sah es nicht anders aus. Dort wurde ein Baum samt Wurzel aus der Erde gerissen. Auf der Niederstraße warfen an Allerheiligen Vandalen Baustellenschilder um. Unbekannte hatten Eier auf Balkon und Fenster einer Privatwohnung geworfen. Auch Müllsünder trieben am Wochenende wieder ihr Unwesen: Am Rheinbogen lagen überall leere Schnapsflaschen und Müll herum.
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CDU schlug Kampagne gegen Vandalismus vor
Ein Nutzer in einer Facebook-Gruppe kommentierte: „Vielleicht sollte man in den Schulen ein Pflichtfach einführen: wie entsorge ich meinen Müll richtig und vor allem, wo entsorge ich ihn. Scheinbar haben viele vergessen, wie man das ihrem Nachwuchs beibringt.“ Bereits im Juni diesen Jahres hatte die CDU-Fraktion aufgrund des Vandalismus in der Nacht zum Pfingstmontag, bei dem zahlreiche der Stadträder beschädigt wurden, im Ausschuss für Schule und Sport/Jugendhilfeausschuss vorgeschlagen, eine Kampagne gegen Vandalismus zu starten.
Achtsamkeit beim Umgang mit öffentlichem Eigentum
„Der Vandalismus im Zusammenhang mit den Stadträdern war nicht das erste Ereignis dieser Art. In der Vergangenheit wurden auch schon der Aalschokker in Baumberg beschmiert, der Wasserspielplatz im Rheinbogen beschädigt oder Scheiben an Bushaltestationen zerstört“, heißt es in der Pressemitteilung. Die CDU hatte seinerseits eine Kampagne gegen Vandalismus vorgeschlagen. Diese hätte unter Einbeziehung der städtischen Öffentlichkeitsarbeit und der Schulen stattfinden. Ähnlich wie die Kampagne gegen Rassismus, die im März stattgefunden hat. „Es sollte darum gehen zu vermitteln, dass auch mit öffentlichem Eigentum genau wie mit privatem Eigentum achtsam umzugehen ist und jede Form von Vandalismus zu verurteilen ist“, so die CDU Monheim.
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Präventionsansatz war abgelehnt worden
Eine Kampagne könnte eine Plakat-Aktion oder auch Beiträge in sozialen Netzwerken umfassen. „Der Bürgermeister lehnte diesen Präventionsansatz vehement ab“, heißt es in der Pressemitteilung. Und weiter: „Er setzt alleine darauf, zerstörtes öffentliches Eigentum immer wieder zu reparieren, um so den Vandalismus ins Leere laufen zu lassen.“ Die CDU unterstützt diesen Reparaturansatz, allerdings sei ihr das zu wenig, auch im Hinblick darauf, dass der Vandalismus immer wieder neue Ziele findet. Die CDU bedauere deshalb sehr, dass das Thema Vandalismus nicht aktiv in einer Präventionskampagne adressiert wird, sondern „nach dem Willen der Verwaltung nur passiv hingenommen werden soll.“ Unabhängig davon fordert die CDU schon lange einen örtlichen Bußgeldkatalog, nach dem Tätern entsprechende Bußgelder auferlegt werden können.
Text: Marjana Kriznik
Foto: Facebook/Montage: Marjana Kriznik
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