Vandalen beschädigen Millionenkunstwerk

Stadt lässt Überwachungskameras installieren

Vandalen haben Teile des Kunstwerks des renommierten Künstler Robert Wilson im historischen Marienburgpark beschädigt! Die Installation mit dem Titel „Yes There No Where“ umfasst die Skulptur eines Mädchens, an die berühmte Gänseliesel als Figur des Stadtwappens angelehnt, ein klingendes Häuschen sowie drei runde Klangbrunnen, die sich in einigem Abstand voneinander auf der Wiese befinden. Außen in grauem Beton gehalten, wird man beim Blick hinein von farbigen Lichteffekten, Spiegelkonstruktionen und einer Malerei im Renaissance-Stil überrascht. Die Klangbrunnen waren von erheblichen Beschädigungen betroffen.

 

Kein Verursacher ermittelt

Im Zuge der Sanierung wird die Stadt eine Videoüberwachung installieren, um Vandalen fernzuhalten. Es konnte kein Verursacher durch den Sicherheitsdienst ermittelt werden, der das Kunstwerk im Rahmen der Schließzeiten des Parks überwacht. „Wir wollen der Bereich mit Aufzeichnung überwachen und hoffen, dass es damit nicht mehr zu Beschädigungen kommt,“  erklärt Bürgermeister Daniel Zimmermann.

 

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Keine soziale Kontrolle

Es sei das erste Mal, dass ein Kunstwerk im städtischen öffentlichen Raum der Stadt Monheim am Rhein beschädigt worden sei. Mann könne dies nur durch das Fehlen sozialer Kontrolle erklären, so das Stadtoberhaupt, und der Zaun zum Marienburgpark ließe sich sehr leicht überwinden. Man könne dort sehr leicht Schindluder treiben, was bei anderen Kunstwerken so nicht möglich sei. Das Kunstwerk hatte für eine Kontroverse gesorgt: Seine Kosten waren bis auf eine Million Euro angestiegen.

Bericht: Marjana Kriznik

Fotos: Stadt Monheim am Rhein

 

„ich bin auch schon Dutzende Male über das Tor geklettert.