Rattenplage Berliner Viertel: Stadt und LEG äußern sich

Stadt will Gespräche mit LEG führen

Die derzeit wieder hoch kochenden Probleme Rattenplage und Müll-Chaos im Berliner Viertel waren auch Thema in der Ratssitzung am 19. Mai. Wir hatten dieser Tage bereits berichtet, dass sich auf Facebook Videos und Fotos der Rattenplage mehren.

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Was unternimmt die Stadt?

Eine Bürgerin wollte im Rahmen der mündlichen Anfrage in der Ratssitzung wissen, ob die Stadt in dieser Sache etwas unternehmen werde. Wird die Stadt Gespräche mit der LEG suchen? „Wenn das Problem zu groß wird, kann es für die öffentliche Gesundheit eine Gefahr darstellen“, so die Monheimerin. Von daher müsse es im Interesse der Stadt sein, das Problem einzudämmen.

 

Üblich: Ratten vermehren sich im Frühling

„Es ist nicht unüblich, dass sich im Frühling die Population der Ratten vermehrt und eine Bekämpfung sichtbar wird“, so Bürgermeister Daniel Zimmermann. Außerdem dürfe man die Kraft von Social Media nicht unterschätzen. „Wir nehmen das ernst. Wir werden aber nicht auf privatem Grund Köder ausgeben ohne den Eigentümern die Chance zu geben, das selbst zu tun“, so das Stadtoberhaupt. Es fänden bereits Gespräche statt. Ein Spitzengespräch mit der LEG sei vereinbart, in dem auch das Sperrmüllproblem, auch kein unübliches Problem im Frühling, angesprochen würde.

 

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LEG äußert sich gegenüber Redaktion

Die LEG gegenüber der Redaktion zum Problem: „Unser Objektbetreuer und die Kollegen der Niederlassung haben ihren Fokus auf die Müllproblemlösung im Quartier gerichtet und arbeiten an entsprechenden Konzepten zusammen mit unseren Dienstleistern vor Ort.“ Eine Bedarfsanalyse gehört ebenso zur Konzeptionierung, wie die Neu- oder Umgestaltung der Müllstandplätze an einigen Stellen im Quartier. „Hierzu sind wir vor allem auf die Unterstützung und Vernunft unserer Mieter angewiesen, sich an die offiziellen Sperrmülltermine und die Mülltrennung zu halten“, so die LEG. „Grundsätzlich ist die Sperrmüllabfuhr in Großwohnanlagen immer eine Herausforderung“, heißt es weiter. Bei Bedarf veranlasse man auch zusätzliche Abholungen. Erhöhe man jedoch den Abholturnus, behebe man nicht das Kernproblem. „Auch die LEG ist mit der aktuellen Situation unzufrieden und an Lösungen interessiert. Nur gemeinsam mit den Menschen im Quartier werden wir letztlich erfolgreich sein können und die Lage zur Zufriedenheit aller entspannen.“ Die beschriebene Vorgehensweise um die Regelung von Sperrmüllabfuhr, die nicht wie in anderen Monheimer Stadtteilen auf Anforderung erfolgt, sei in Großwohnquartieren gängige Praxis.

Text: Marjana Kriznik

Foto: Screenshot Facebook

 

 

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