Trinken, wenig bewegen, vernünftig essen, passende Kleidung etc.
Die ersten Tage mit Hitzerekorden in diesem Jahr stehen bevor.
Und dazu gibt es viele Ratgeber, wie man mit hohem Temperaturen gut und sicher umgehen sollte. Hier eine Auswahl an wertvollen Tipps:
Sonne und Anstrengung vermeiden
Sollte eigentlich klar sein; wir betonen es trotzdem noch einmal: Raus aus der Sonne, kein Sport, möglichst wenig bewegen, bzw. körperliche Tätigkeiten auf den Morgen (bis ca. 10/11 Uhr) oder Abend (ab ca. 17/18 Uhr) verlegen.
Am besten daheim oder im Schatten bleiben oder das Büro/die Arbeitsstelle tagsüber nicht verlassen und auswärtige Termine vermeiden.
Gegen einen gemütlichen Spaziergang spricht eigentlich nichts, so lange er nicht in der prallen Sonne stattfinden – also besser im Wald oder einem schattigen Park. Denn Bäume kühlen mit ihrer Verdunstungskälte die Luft.
Am besten auch das Auto nicht benutzen, da es sich extrem aufheizt.
Lüften
Möglichst früh am Morgen die Fenster aufreißen und durchlüften. Bis 8.30 Uhr ist die Luft noch schön kühl und frisch. Ab 8.30 Uhr Fenster schließen und die Räume mit Jalousien oder Gardinen abdunkeln
Kopfbedeckung
Auch das haben die meisten bereits im Kindesalter beigebracht bekommen: Der Kopf muss unbedingt vor der Sonne geschützt werden. Also: bitte einen Hut, eine Kappe o.ä. aufsetzen.
Nachts gut einschlafen
Und wenn die Nächte auch einfach nicht abkühlen wollen, fällt vielen Menschen das Einschlafen schwer.
Tipp: Schlafzimmerfenster aufreißen und ein nasses Bettlaken davor hängen. So wird die einströmende Luft gekühlt.
Beine hochlegen
Bei Venenprobleme empfiehlt es sich, die Beine hochzulegen. Andererseits tut es dem Kreislauf gut, wenn man hin und wieder die Muskel-Venen-Pumpe aktiviert, etwa indem man sich auf die Zehenspitzen stellt.
Sonnencreme nicht vergessen
Absolutes Muss: Haut vor UV-Strahlung schützen durch Sonnencreme. Mindestens 30 Minuten vor dem Sonnenbad sollten man sich einschmieren. Und nach einiger Zeit bitte auch nachcremen.
Ernährung
Pizza, Pommes, Steaks in der Hitze? Keine gute Idee. Besser Früchte, bzw. Südfrüchte mit hohem Wasser- und Mineralienanteil zu sich nehmen. Oder Gemüse oder flüssige Nahrung wie leichte Suppen genießen.
Es ist außerdem ratsam, die Natriumzufuhr z. B. mit (normal) gesalzenen Speisen oder Brühe zu sichern.
Und natürlich darauf achten, dass Lebensmittel in der Hitze nicht verderben.
Abkühlung mit Wasser
Ob im Büro oder daheim: Bei extremer Hitze tut ein Fußbad in kühlem Wasser richtig gut.
Oder man holt sich seine Abkühlung direkt im Freibad oder im Baggersee. Achtung: Bitte nur in Gewässern baden, wo es auch wirklich erlaubt ist. Also beispielsweise nicht im Rhein.
Allerdings ist eine kalte Dusche nicht ratsam: Dabei ziehen sich die Poren der Haut zusammen, sodass man nach der Abkühlung noch mehr schwitzt als vorher. Daher besser mit lauwarmen Wasser duschen.
Passende Kleidung
Bei Hitze eignen sich natürlich luftige Shirts oder Hosen aus Leinen, Viskose, Seide oder Baumwolle. Wichtig ist, dass die Luft zirkulieren kann. Mädchen und Frauen sollten besser Röcke tragen. Helle, bzw. weiße Kleidung reflektiert das Sonnenlicht.
Außerdem gibt es spezielle „Funktionskleidung“, die Feuchtigkeit und Wärme nach außen transportieren können.
Wohl dem, der in diesen Tagen keinen Anzug oder dicke Arbeitskleidung tragen muss.
Siesta halten
In vielen Mittelmeer- und südeuropäischen Ländern ist dies ganz normal, warum auch nicht dann in Deutschland? In den Mittagsstunden einfach eine Erholungspause machen, ggf. sogar ein Nickerchen machen, wenn es möglich ist. Vor allem: keine überanstrengenden Tätigkeiten machen…
Viel trinken – aber das richtige
Sollte eigentlich selbstverständlich sein: möglichst viel Wasser trinken, täglich zwei bis drei Liter, gekühlt, aber nicht zu kalt, am besten knapp unter der Zimmertemperatur.
Alkoholische Getränke sind aber keineswegs zu empfehlen. Auch Kaffee ist nur bedingt ratsam, weil das Koffein den Kreislauf belasten kann. Am besten in kleinen Mengen oder verdünnt trinken. Dann lieber einen gepflegten Kräuter- oder Früchtetee oder eine Saftschorle einnehmen.
Wärmflasche als Kühlflasche benutzen
So wie Wärmflaschen mit heißem Innenleben Wärme spenden, so können sie auch mit kühlem Wasser gefüllt den umgekehrten Effekt bewirken.
Eiswürfel am Körper zerschmelzen lassen
So ein paar Eiswürfen im Getränk oder im Mund tun ebenso gut; aber noch besser ist es, sie am Körper zerschmelzen zu lassen, also in der Hand, über der Stirn oder in der Armbeuge.
Elektrogeräte ausschalten
Auch viele Geräte wie Fernseher oder Laptop strahlen Wärme ab. Am besten also nicht oder wenig nutzen – vielleicht stattdessen ein gutes Buch lesen?
Eis-Schlappe
Einfach Einlege-Sohlen über Nacht in den Kühlschrank geben und tagsüber in die Schuhe legen. Beim Laufen geben die Sohlen Kälte ab.
Verdunstungskälte mit China-Ölung
Waschlappen in eiskaltes Wasser eintauchen, drei bis fünf Tropfen China-Öl auftragen und den Körper damit abreiben.
Quellen: wetter.de / Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
Foto: G.Altmann/Pixabay