Was ist das? Was machen die?
„Was ist das denn? Was machen die eigentlich? Und was hab ich damit zu tun?“ Solche Reaktionen gibt es wahrscheinlich in den meisten Fällen, wenn man die Bürger(innen) auf den Polizeibeirat im Kreis Mettmann anspricht. Ein nahezu unbekanntes Gremium, das aber insbesondere für die Bevölkerung geschaffen wurde – als Schnittstelle zur Polizei.
Wie genau, das erklärt der im März neu gewählte Vorsitzende Rainer Schlottmann.
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Die Mitglieder
Der Polizeibeirat besteht aus elf Mitgliedern, neun davon sind Kreistagsabgeordnete, zwei sind Sachkundige Bürger. Hinzu kommen die Stellvertreter:
- Rainer Schlottmann, CDU; Stellvertretung: Nicole Anfang
- Helmut Rohden, CDU; Stellvertretung Marc Kammann
- Peter Thomas, CDU; Stellvertretung: Markus Bösel
- Peter Werner, CDU; Stellvertretung: Gerd Lohmann
- Anna Meike Reimann, Bündnis 90/Die Grünen; Stellvertretung: Siedi Serag
- Nils Lessing, Bündnis 90/Die Grünen; Stellvertretung: Schabestan Gafori
- Jens Geyer, SPD; Stellvertretung: Souhaila El Ghanou
- Klaus Müller, FDP; Stellvertretung: Rudolf Joseph
- Martina Hannewald, UWG-ME; Stellvertretung: Brigitte Hagling
- Shamail Arshad, SPD, Sachkundige Bürgerin; Stellvertretung: Detlef Ehlert
- Bernd Ulrich, AfD, Sachkundiger Bürger; Stellvertretung: Andreas Nixdorf
Eine offizielle Kontaktadresse für den Polizeibeirat gibt es nicht. „Man kann sich aber direkt an die Mitglieder des Gremiums wenden“, sagt Rainer Schlottmann.
Die Kontaktdaten aller Kreistagsabgeordneten gibt es im Bürgerinfoportal des Kreises Mettmann.
Bei Anregungen oder Konflikten: Polizeibeirat ist Ansprechpartner
„Wir wollen das vertrauensvolle Verhältnis zwischen der Bevölkerung, der kommunalen Selbstverwaltung und der Polizei fördern sowie die Polizei und ihre Tätigkeit unterstützen„, sagt Rainer Schlottmann, Rechtsanwalt aus Hilden. „Wir nehmen auch Anregungen entgegen, zum Beispiel wo Radfahrer oder Autofahrer verstärkt kontrolliert werden sollten. Aber auch bei Konfliktfällen kann der Polizeibeirat eingeschaltet werden.“
Vielleicht fühlt sich jemand bei einer Verkehrskontrolle ungerecht behandelt? „Dann würden wir Kontakt mit der zuständigen Direktion aufnehmen, eine Schilderung des Vorfalls aus Sicht der Polizei einholen und daraufhin versuchen, den Streit zu schlichten“, ergänzt Schlottmann.
Es geht also auch ohne Anwalt, dieses Signal will der Polizeibeirat im Kreis Mettmann aussenden.
Sehr selten ist es vorgekommen, dass sich jemand an den Polizeibeirat gewendet hat. Das könnte daran liegen, dass diese Anlaufstelle nicht bekannt genug ist.
Vielleicht ändert sich das aber jetzt…
Text: Achim Kaemmerer
Archivfotos: CDU Kreistag/anzeiger24.de
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