Vorbereitung von Betrieben der kritischen Infrastruktur
Beim jüngsten Treffen zwischen Bundeskanzler Olaf Scholz und den Ministerpräsidenten der Länder am 21. Dezember zur drohenden fünften Corona-Welle lautete einer der Beschlüsse, dass alle Betriebe der kritischen Infrastruktur ihre Pandemiepläne überarbeiten sollen. Wir haben bei der Kreispolizei nachgefragt, wie die Behörde sich auf eine mögliche massive Ausbreitung der hochansteckenden neuen Virusvariante Omikron vorbereitet. Die Behörde gilt neben der Feuerwehr, dem Rettungsdienst sowie der Müllabfuhr zur kritischen Infrastruktur.
Schichtsystem geändert
Heinrich-Ulrich Löhe, Polizeihauptkommissar und Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Kreispolizeibehörde Mettmann, erklärt: „Das Thema Pandemie ist nicht neu. Wir verfügen seit Jahren über ausgearbeitete Pandemiepläne und überarbeiten und passen diese bei Bedarf an. Wie das im Detail aussieht, dazu dürfen wir leider keine Angaben machen.“ Bürger dürften aber folgende Infos erfahren: „Wir haben das Schichtsystem geändert. So haben wir die Poollösung abgeschafft, damit keine Durchmischung der Mitarbeiter stattfindet. Die Mitarbeiter arbeiten immer mit den gleichen Kollegen, etwa im Streifendienst, der Ermittlungsarbeit oder im täglichen Dienst.“ Dienstübergaben erfolgen nur durch einzelne Mitarbeiter oder schriftlich und Dienstbesprechungen werden als Video-Konferenzen durchgeführt. Diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, dass sich im Falle einer notwendigen Isolierung von Mitarbeitern nur ein kleiner Rahmen in Quarantäne befinden würde.
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Zweimal Testungen pro Woche auf das Coronavirus
„Wir hoffen sehr, dass das funktioniert“, sagt Löhe. Ansonsten sei es ähnlich wie bei anderen Arbeitgebern auch aus. Die Mitarbeiter würden zweimal pro Woche auf das Coronavirus getestet. Man verfüge jedoch auch über Corona-Selbsttests für eine tägliche Kontrolle. „Bislang hatten wir relativ wenig infizierte Kollegen“, betont Heinrich-Ulrich Löhe. Die Kreispolizei Mettmann sei stolz, dass bereits über 90 Prozent der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geimpft seien. „Wir sind sehr gut aufgestellt, was den Schutz vor einer Coronainfektion anbelangt. Viele Kollegen sind auch schon geboostert.
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Impfquote von gut 95 Prozent
Im Frühjahr habe man bei der Kreispolizei eine Erst- und Zweitimpfung für alle 800 Mitarbeiter angeboten. 700 ließen sich damals impfen. „Vor wenigen Wochen haben wir Boosterimpfungen durchgeführt. Bislang sind über 600 Kollegen geboostert. Damit haben wir eine Impfquote von gut 95 Prozent“, erklärt Löhe. Sollte es dennoch zu personellen Problemen kommen, würde man versuchen diese innerhalb der Kreispolizeibehörde auszugleichen. Im Falle einer großen Ausbreitung des Infektionsgeschehens gibt es unterstützende Möglichkeiten vonseiten des Landes und die die Dienstzeiten der Mitarbeiter würden verlängert werden. „Die Bürgerinnen und Bürger können sicher sein, dass wir weiterhin 24 Stunden für sie sein werden“, bekräftigt Löhe.
Notfallpläne auch aus der ersten Pandeimiewelle
Die übrigen Einrichtungen der kritischen Infrastruktur in den Kreisstädten sind ebenfalls gut vorbereitet auf die neue Virusvariante. Unter anderem greifen dort Notfallpläne auch aus der ersten Pandeimiewelle, wie Kontaktreduzierungen. Außerdem verfügt auch dort ein sehr großer Teil der Mitarbeiter über einen vollen Impfschutz.
Text: Marjana Kriznik
Foto: Pixabay
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