Nachhaltiger Strom: Website der Städte Monheim und Leverkusen

Fakten und Infos zu den gemeinsamen Windkraftvorhaben

Wie schon beim Bürgerinformationsabend am 22. August angekündigt, haben die beiden Nachbargemeinden Leverkusen und Monheim am Rhein jetzt eine Website freigeschaltet, auf der sie noch einmal ausführlich vor allem über ihre gemeinsamen Windkraft-Vorhaben informieren und zahlreiche Fakten zusammengetragen haben.

 

Hintergründe für die Entscheidung

Unter der Adresse www.nachhaltig-elektrisieren.nrw werden viele Fragen beantwortet und Hintergründe für die Entscheidung geliefert, sich jetzt beim Thema saubere Energiegewinnung vor Ort gemeinsam auf den Weg in die Zukunft zu machen. Auch die Präsentation für den von über 300 Interessierten Gästen besuchten Bürgerinfoabend gibt es hier nochmal zum Download.

 

Interkommunale Kooperation

Die Adresse der Seite www.nachhaltig-elektrisieren.nrw betont erneut, dass es sich um ein Zukunftsprojekt handelt, bei dem die beteiligten Städte tatsächlich interkommunal eng miteinander kooperieren und teilweise auch Anlagen entlang ihrer Stadtgrenzen im Verbund betreiben wollen – und sie betont, dass dieser Weg auch weiteren Nachbarn noch offen steht. Nach Monheim am Rhein und Leverkusen gibt es inzwischen auch Signale aus dem Langenfelder Rathaus und der Politik, dass man sich des Themas noch einmal intensiver annehmen und eigene Standorte prüfen will, so dass aus dem kommunalen Zweier- vielleicht schon bald ein Dreier-Bündnis werden könnte, um saubere Energie für die in der Region lebenden und arbeitenden Menschen zu produzieren.

 

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Pläne für nachhaltige Elektrisierung

Leverkusen und Monheim am Rhein waren bereits am 11. August erstmals mit den Plänen für die nachhaltige Elektrisierung ihrer Städte zusammen an die Öffentlichkeit gegangen. Entlang der gemeinsamen Stadtgrenze soll schon bald ein von beiden städtischen Energietöchtern betriebener Windpark mit bis zu vier Anlagen entstehen – zwei auf jeder Stadtseite. Für zusätzliche vier Anlagen auf Monheimer Stadtgebiet sind entlang der A59 bereits weitere Flächen hinsichtlich einer grundsätzlichen Machbarkeit vorgeprüft und daher nun konkret ins Auge gefasst worden.

 

Europaweite Ausschreibung für die Anlagen

Bereits im Vorfeld des Informationsabends hatte Bürgermeister Daniel Zimmermann betont: „Der Austausch und die Diskussion mit der Bürgerschaft bei diesem zentralen Zukunftsthema sind uns wichtig.“ Auch deshalb nun also die informative Website, die eine wichtige Basis für weitere Diskussionen und Schritte liefert. Dabei geht es nicht um Windkraft allein, sondern zum Beispiel auch um das Thema Wasserstoff-Gewinnung, etwa um darüber künftig den heimischen ÖPNV klimaneutral auf die Räder bringen zu können.

 

Vergabe könnte 2024 erfolgen

Für die sechs Monheimer Anlagen ist inzwischen bereits eine europaweite Ausschreibung erfolgt. Eine Vergabe mit aufschiebender Bedingung, könnte damit schon Anfang 2024 erfolgen – aufschiebende Bedingung heißt, dass die Anlagen nur dann tatsächlich käuflich abgenommen werden, wenn die entsprechende Genehmigung erfolgt. Um die Genehmigung im Verfahren nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) zu erhalten, muss ein individueller und konkreter Anlagetyp für jeden Standort benannt und mit den Unterlagen eingereicht werden. Erst wenn klar ist, welche genaue Anlage wo gebaut werden soll, kann also in das Genehmigungsverfahren eingestiegen werden.

 

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Grünes Licht für die Produktion

Ist die Genehmigung dann erteilt, kann grünes Licht für die Produktion gegeben werden. Im Idealfall könnten die ersten Windkraftanlagen 2026 aufgestellt werden, denn auch bei Land und Bund erfährt das Thema Windenergie-Gewinnung gerade erheblichen Auftrieb. Bürgermeister Daniel Zimmermann „Wir wollen im Umfeld von Klimawandel und steigenden Energiepreisen handeln und uns als Stadt unabhängig von teuren Energieimporten machen, unsere Mobilität und Wärmepumpen elektrisieren – und unseren starken Wirtschaftsstandort gleich mit.“

Quelle und Foto: Stadt Monheim am Rhein