Kein einfaches Jahr: Stadt stellt Haushaltsplan vor

Corona-Pandemie hatte Auswirkungen auf auf die Kommune

„Es war kein einfaches Jahr“ – mit diesen Worten eröffnete Bürgermeister Daniel Zimmermann die Ratssitzung am Mittwoch, 6. September, in der auch der Haushaltsplan 2022 vorgestellt wurde.

 

In 2021 22 Millionen Euro Corona-Schäden

Die Corona-Pandemie hatte auch in der Gänselieselstadt Auswirkungen: Sind in 2020 Corona-Schäden noch durch Bundes- und Landeshilfen im Haushalt gedeckt gewesen, muss die Stadt in 2021 22,5 Millionen Euro und in 2022 41,3 Millionen Euro coronabedingt abgrenzen. Die Kommune  hat in 2021 im Rahmen des Monheimer Corona-Rettungsschirm 900.000 Euro ausgezahlt: 100.000 Euro an Vereine, davon 75.000 Euro an Sportvereine. Außerdem 800.000 Euro an Firmen und Gewerbetreibende. „Insbesondere kleinen inhabergeführten Betrieben konnten wir helfen“, bekräftigte Daniel Zimmermann in der Ratssitzung.

 

 


 

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Gewerbesteuer: Verbesserung erst ab 2024

Die Gewerbesteuer ist nach wie vor die wichtigste Steuer und die wichtigste Ertragsquelle der Stadt Monheim. Die Einnahmen haben sich gegenüber dem Vorjahr (299,4 Millionen) auf 304,1 Millionen Euro gesteigert. Dennoch hätten in 2021 den größten Anteil im Haushalt die Ausfälle bei der Gewerbesteuer. Den außerordentlich guten Jahren: 2018 (299,4 Millionen Euro), 2019 (304 Millionen Euro) stehen in 2021 Gewerbesteuereinnahmen von 250 Millionen Euro gegenüber. „Wir rechnen erst ab 2024 mit einer Verbesserung der Gewerbesteuereinnahmen“, so das Stadtoberhaupt. Nach der Pandemie werde es sicher eine Erholung geben. Außerdem stehe die Stadt kurz vor der Erschließung des Creative Campus, durch den 1500-2500 zusätzliche Arbeitskräfte entstehen werden und zweistellige Millionenbeträge jährlich an Gewerbesteuer zu erwarten seien.

 

Pandemie: Negativer Einfluss in 2022 und Folgejahre

Ein negativer Einfluss der Pandemie COVID 19 ist auch für das Haushaltsjahr 2022 und die Folgejahre noch zu befürchten. Das Haushaltskapital der Stadt Monheim für 2022 beträgt 540 Millionen Euro (320 Millionen entfallen an Aufwendungen, 369 Millionen an Erträge. Es ergibt sich ein Plus von 870.000 Euro im geplanten Jahresergebnis. Darin sind 41,3 Millionen Coronaschäden enthalten. In 2021 gab es ein Jahresergebnis von 780 Millionen und in 2020 ein minus 60 Millionen.

 

 


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Jahresergebnis 2021: 870.000 Euro im positiven Bereich

Daniel Zimmermann: „Das Jahresergebnis liegt mit einem Betrag von rund 870.000 EUR im positiven Bereich. Dies wird wie im Vorjahr jedoch nur mit Hilfe der Veranschlagung eines außerordentlichen Ertrags in Höhe von 41,3 Millionen Euro erreicht, die der Gesetzgeber über das Covid-19-Isolierungsgesetz ermöglicht.“ Trotz der aktuell schwierigerer Situation werde die Stadt die Investitionsplanung für die Stadt unvermindert fortsetzen, betonte das Stadtoberhaupt. Die Stadt wird in 2022 Investitionskredite in Anspruch nehmen. 4 große Investitionsprojekte stehen an: die Feuerwache (23 Millionen Euro), das Moki-Zentrum Heinestraße (10 Millionen Euro), Ausbau bei Schulen, darunter Schulzentrum Lottenstraße und Neubau Gesamtschule u Otto-Hahn-Gymnasium (96 Millionen Euro) sowie Straßenbaumaßnahmen (61 Millionen Euro).

Text: Marjana Kriznik

Foto: Pixabay

 

 

 

 


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