Hohe Kosten für Lebensmittel und Energie
Steigende Preise bedingt durch die Inflation, bekommen auch Gastronomen zu spüren. Lebensmittel und Energie sind teurer geworden. Ein Ende nicht abzusehen. Ein Ratinger Gastronom geht einen ungewöhnlichen Weg, um die Mehrkosten etwas aufzufangen. Wie der WDR berichtete, berechnet er jedem Gast seit einigen Wochen eine Pauschale von 3 Euro, noch bevor dieser etwas verzehrt hat.
Gastronom legt steigende Kosten auf Gäste um
Auf diese Weise legt der Gastronom die steigenden Kosten auf seine Gäste um. Etwas Schadenbegrenzung sozusagen. Seine Gäste zeigen Verständnis. Wie gehen Monheimer Gastronomen mit den gestiegenen Preisen um? Was halten sie von einem Eintrittsgeld für die Gastronomie, wie es der Gastwirt aus Ratingen eingeführt hat? Pascal Lütz, Inhaber von Zollhäuschen und Biergarten in der Monheimer Altstadt erzählt: „Wir haben die Preise etwas erhöht, um 12 Prozent, und kommen klar.“ Man habe langjährige Lieferanten, das mache es etwas leichter. Die Gäste hätten noch nie so viel Verständnis für eine Preiserhöhung gehabt, wie derzeit. so Lütz. „Wir gehen transparent damit um“, sagt Pascal Lütz. Von der „Sitzpauschale“ des Ratinger Gastronomen hält Lütz nichts: „ Was hat das für einen Sinn?“ fragt er.
Pauschale: Nachteile für das Personal
„Eine Drei Euro-Pauschale – da wäre ich ein reicher Mann“, sagt Franjo Primorac, Inhaber des Baumberger Restaurants Rheinblick, und muss schmunzeln. Er bewirtet nämlich täglich 300 bis 400 Gäste. Primorac würde es nicht wagen, den Gästen eine Pauschale zu berechnen. Das würde für das Personal Nachteile mit sich bringen, findet er. „Wenn das jeder machen würde, bekämen die Kellner kein Trinkgeld mehr“, sagt Primorac. Der Gastronom hat seine Preise etwas erhöht.
Man müsse vorausschauend planen
Auch Lars Others, Inhaber des gleichnamigen Restaurants, hält nichts von einer Pauschale für seine Gäste. „Bei uns hat sich noch nichts geändert. Ich arbeite eng mit Lieferanten, verarbeite hochqualitative Produkte, da sind die Preise stabil“, erzählt der Gastronom. Bei Milchprodukten habe er sich gewappnet. „Man muss vorausschauend planen“, sagt Others.
Text: Marjana Kriznik
Fotos: Pixabay/ontage: Marjana Kriznik
Ihr wollt uns Eure Meinung sagen? Gerne per Mail an
oder als Kommentar bei Facebook.
Euch hat unser Beitrag gefallen? Dann liked und teilt ihn gerne.