Impfausweis, Genesenenstatus, PCR-Test – Was bei Reisen in der EU jetzt wichtig ist

Kreis Mettmann: Inzidenz, Hospitalisierung, Infektionen

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Hinweis: Diese Seite wird montags bis freitags aktualisiert Wer sich noch einmal die älteren Berichte anschauen möchte, findet diese auf den Lokalseiten deinhilden.dedeinlangenfeld.de und deinmonheim.de

 

Für Reisen innerhalb der EU gelten ab dem heutigen 1. Februar einheitliche Regeln. Die Corona-Zahlen im Herkunftsland sind nicht mehr relevant, sondern nur noch der Immunisierungsstatus der Reisenden.

Die Grundimmunisierung (also zwei Impfungen) gilt neun Monate lang. Die Auffrischungsimpfung gilt zunächst unbegrenzt.

Der Genesenen-Nachweis ist sechs Monate gültig, und nicht drei Monate, wie es Deutschland bundesweit eingeführt hat.

Die Testpflicht für Geimpfte und Genesene entfällt bei der Einreise in ein EU-Land. Ausnahme: In Portugal gilt die Testpflicht bisher noch bis zum 9. Februar.

 

Also: Wer demnächst EU-weit verreisen will und noch mehr Auskünfte braucht, kann sich ➤ hier informieren… 

 

Krankenhaus-Belegungen 

Bundesweite Hospitalisierungsrate: 4,59 (Fälle pro 100.000 Einwohner bundesweit; blaue Linie in der Grafik) am Dienstag, 1. Februar (4,64 am Montag). 

7-Tage-Inzidenz-Hospitalisierungen-2

 NRW-landesweite Hospitalisierungsrate: 4,45 am Dienstag (4,16 am Montag).

  

Quelle und mehr Details: ➤ Robert-Koch-Institut (RKI) und ➤ Covid19-Trends Deutschland

 

Wie sind diese Werte einzuschätzen? 

Verkürzt gesagt: Für die Fälle der „Corona-Patienten mit Symptomen“ im Krankenhaus pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen hat das RKI drei Schwellenwerte festgelegt: unter 1,5, danach 1,5 bis 5 und über 5.

Zusammen mit den Faktoren „7-Tagesinzidenz“ und „% Covid-Intensivfälle an der ITS-Kapazität“ (Belastung für das Gesundheitssystem) soll die Hospitalisierungsrate als Grundlage für Schutzmaßnahmen heran gezogen werden. ➤ Mehr Details gibt es hier, S. 8 + 9
Allerdings ist dabei anzumerken, dass dies eine ältere Version ist und derzeit aufgrund der veränderten Lage wiederum über neue Strategien nachgedacht wird.

 

Etwas anders sieht allerdings die lokale Situation aus: 

 

Betten-Belegungen im Kreis Mettmann

59 Personen am Dienstag  „im Krankenhaus“ (57 am Montag). Das ergibt laut Kreisgesundheitsamt eine lokale Hospitalisierungsinzidenz von 4,45 (4,16 am Montag).

 

Auf den Intensivstationen im Kreis Mettmann sind am Dienstag 43 von 61 Betten belegt (eins weniger als am Montag). Diese Angabe bezieht sich allerdings auf alle Intensivpatienten, also nicht nur die Covid 19-Betroffene. 

Zwei Patient(innen) sind wegen Covid 19 in intensivmedizinischer Behandlung (zwei Personen weniger als am Montag), eine Person wird invasiv beatmet (unverändert gegenüber Montag).

 

3,28% von der Gesamtzahl der Intensivbetten sind nach wie vor mit Covid 19-Patienten belegt (6,56% am Montag). Diese Zahl schwankt aber auch je nach Bettenkapazität

Quelle: DIVI Intensivregister

 

Eine relativ entspannte Situation also; auch wenn natürlich jeder Corona-Intensivfall für das Personal eine besondere Belastung darstellt. Prompt werden wieder Rufe nach „Lockerungen“ laut. Vor allem, weil Dänemark und Großbritannien ihre Beschränkungen aufheben wollen. Dazu muss man aber auch sagen, dass die Impfquoten dort höher sind.

Mediziner und Virologen in Deutschland warnen aber vor solchen Überlegungen hierzulande. Es gilt immer noch das „Prinzip Vorsicht“. Mitte Februar soll die nächste Ministerpräsidenten-Konferenz stattfinden. Und der TV-Arzt „Doc Esser“ erklärte beispielsweise im WDR5: „Ich glaube, in zwei, drei Wochen haben wir die Welle hinter uns gelassen. Es gilt nach wie vor, 3 Millionen Bundesbürger zu schützen, die zur Risikopopulation gehören. Aus diesem Grunde muss ich sagen: Wieso warten wir diese zwei, drei Wochen jetzt nicht noch ab? Dann kommen wir in ein ruhigeres Fahrwasser rein, wo dann auch Lockerungen Sinn machen.“

Das sieht Bundesgesundheitsminister Lauterbach wahrscheinlich genau so. Daher können sich die Menschen zum jetzigen Zeitpunkt noch keine großen Hoffnungen machen… 

Quelle

 

„Mit“ oder „wegen“ Corona? 

Hinweis: Auch Patientinnen und Patienten, die nicht auf der Intensivstation, aber „mit Covid“ im Krankenhaus liegen, werden als Covid-Patienten gezählt. Also auch beispielsweise ein Patient mit Beinbruch, der positiv getestet ist, aber weder an Covid 19 erkrankt ist, noch Symptome hat. 

Wie sinnvoll ist es, keine Unterscheidung zwischen Patienten zu machen, die „mit“ oder „wegen“ Covid 19 im Krankenhaus liegen? 

Diese Frage wurde bei der Pressekonferenz des RKI am 28. Januar an Bundesgesundheitsmnister Karl Lauterbach gestellt. Seine Antwort gibt es hier…

 

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Zur Impfung im Kreis Mettmann?

Alle stationäre Impfstellen im Überblick

Termine zur Kinderimpfung

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Inzidenz 

Vorab-Hinweis: Wie wie seit längerem wissen, sind die Daten zum Infektionsgeschehen recht unscharf. 

Man muss von einer weitaus höheren Dunkelziffern ausgehen. Denn das Kreisgesundheitsamt hat die Kontaktnachverfolgung weitgehend eingegrenzt. Die neue (und etwas komplizierte) ➤ Quarantäneverordnung NRW sieht u.a. vor, dass sich Betroffene eigenverantwortlich in Quarantäne begeben und nicht in jedem Fall eine behördliche Anordnung erfolgt. Daher kann man nicht davon ausgehen, dass die wahren Infektions- und Quarantänezahlen bekannt sind

Was aber auch klar ist: Die Zahlen sind ganz bestimmt nicht niedriger, die reale Lage also vermeintlich nicht besser.

 

Nach der aktuellen Datenlage liegt die Inzidenz im Kreis Mettmann am heutigen Dienstag, 1. Februar, bei 1.003,3 (1.020 am Montag).

 

Die Inzidenz liegt landesweit bei 1.272,1 (1.212,9 am Montag) und bundesweit bei 1.206,2 (1.176,8 am Montag). 

 

Landesweit vorne liegen Remscheid mit 2.718 (2.327 am Montag), Borken mit 2.151,4 2.179,9), Solingen mit 1.964,3 (2.099,3),  Herne mit 1.929,4 (1.970,2), Dortmund mit 1.923,4 (1.848,4), Märkischer Kreis mit 1.874,2 (1.880,5), Hochsauerlandkreis mit 1.845,7 Städteregion Aachen mit 1.717,7 (1.886,3), Krefeld mit 1.717,7 und Düsseldorf mit 1.706.     

 

Da fragt man sich natürlich, woran das liegt; trotz Impfungen und Booster? Haben wir vor einigen Tagen NRW-Gesundheitsminister Laumann gefragt. Seine Antwort war etwas schmallippig… 

  

Infektionszahlen

Der Kreis Mettmann gibt 4.654 infizierte, bzw. positiv getestete Menschen am heutigen Dienstag, 1. Februar an; am Montag waren es 4.503). 

  

10.081 „Menschen in Quarantäne“ (am Montag waren es 9.846).

  

Das bekannte Schaubild vom Kreis Mettmann:

 Corona-1-Februar

 

Hinweis: Auch die Angaben zu den Impfungen sind mit Vorsicht zu betrachten, denn: Die genaue Anzahl kennt der Kreis Mettmann nicht, wie Landrat Thomas Hendele in einem Pressegespräch einräumt. Nicht alle Impfungen im Kreis Mettmann werden registriert (zum Beispiel in Seniorenheimen). Und nicht jede(r) Bürger(in) aus dem Kreis Mettmann lässt sich in seinem/ihrem Wohnort impfen. Wenn etwa der Hausarzt in Düsseldorf sitzt, dann wird die Impfung in Düsseldorf registriert. So sei beispielsweise auch zu erklären, warum die Zahl der Zweitimpfungen höher ist als die der Erstimpfungen

 

Zum Glück gab es keinen neuen TodesfallDer Kreis zählt bislang 881 Verstorbene.

Ob die Personen „durch“ oder „mit“ ihrer Covid 19-Infektion verstorben sind, wird nicht unterschieden. 

Das WDR-Wissenschaftsmagazin Quarks hat im Dezember 2021 eine Analyse zu diesem Thema veröffentlicht

Es dürfte aber das gleiche Prinzip angewendet werden wie bei der Hospitalisierungsrate (s. oben).

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Was gilt derzeit in NRW? Wo gilt 2G und 2G+ ? 

➤ Mehr dazu hier…

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Bericht: Achim Kaemmerer
Foto: BlenderTimer/Pixabay

 


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