Grundsteuererklärung abgegeben? Bei Versäumnis droht Zwangsgeld

Rücklauf liegt auf der Zielgeraden erst rund 60 Prozent

Es ist mühselig, es ist nervig, es ist kompliziert – und viele Grundstückseigentümerinnen und -eigentümer empfinden es gar als Farce. Hilft aber alles nichts: der Staat fordert es nun mal ein, dass bis zum 31. Januar 2023 die Grundsteuererklärungen beim zuständigen Finanzamt eingereicht werden müssen.

Die Daten liegen den Behörden zwar grundsätzlich vor, aber nicht digitalisiert. Diese Arbeit überlässt die Regierung dann lieber den Bürgerinnen und Bürgern.

 

Die Abgabefrist wurde noch einmal verlängert, auf eben Ende diesen Monats. Und wie ist der Rücklauf bisher?

 

Banner-Netto-Sept-Pad-2021

 

Endspurt hat begonnen

„Bisher sind landesweit knapp 3,8 Millionen Grundsteuererklärungen bei den nordrhein-westfälischen Finanzämtern eingegangen“, teilt das Finanzamt Hilden nun mit. „Dies entspricht rund 56,6 Prozent der benötigten Erklärungen.“

 

Im Finanzamt Hilden selber wurden bisher 45.540 Erklärungen abgegeben – das seien rund 61,8 Prozent, also über dem Landesdurchschnitt.

Und gerade in den vergangenen Wochen – also auf der Zielgeraden – habe sich die Zahl der Abgaben „mehr als verdreifacht“, erklärt Jürgen West, Leiter des für Hilden, Haan, Langenfeld und Monheim zuständigen Finanzamts an der Neustraße. „Wir merken es ganz deutlich, dass der Grundsteuer-Endspurt begonnen hat. Mein Aufruf an alle Grundstückseigentümerinnen und Grundstückseigentümer: Geben Sie jetzt Ihre Grundsteuererklärung ab.“

 

Frist verstrichen – und dann?

Liegt dem Finanzamt die Erklärung nicht bis zum 31. Januar 2023 vor, wird die Abgabe „gemahnt“, erklärt das Finanzamt Hilden weiter. „Gibt die Eigentümerin bzw. der Eigentümer die Erklärung danach nicht ab, wird das Finanzamt die Besteuerungsgrundlagen schätzen. Daneben hat die Finanzverwaltung die Möglichkeit zur Festsetzung eines Verspätungszuschlages bis hin zur Festsetzung eines Zwangsgeldes.“

 

Grundsteuererklärung abgeben – so geht’s

Was Abgabepflichtige zu beachten haben und welche Hilfestellungen und Unterstützungsangebote es gibt, erklärt das Finanzamt Hilden hier…

Bericht: Achim Kaemmerer
Foto: G.Vogel/G.Altmann / Pixabay / Collage: anzeiger24.de

 


Ihr wollt uns Eure Meinung sagen? Gerne per Mail an

presse@anzeiger24.de

oder als Kommentar bei Facebook
unter DeinHilden, DeinLangenfeld, DeinMonheim oder DeinHaan.

Euch hat unser Beitrag gefallen? Dann liked und teilt ihn gerne.