Graue Tristesse war gestern

Monheims Unterführung wird zum bunten Hingucker!

Zwei Jahrzehnte lang war sie einfach nur da – unscheinbar, grau und wenig einladend. Die Unterführung am Berliner Ring, Tor zum Berliner Viertel in Monheim am Rhein, wurde nun komplett umgekrempelt – und das Ergebnis kann sich sehen lassen! Mit frischen Farben, moderner Technik und viel Herzblut ist aus einem trostlosen Durchgang ein Ort mit Ausstrahlung geworden.

 

Schluss mit Metall und Dunkelheit

Wer sich an die alte Metallverkleidung unter der Brücke erinnert, denkt vermutlich an Rost, Dreck und das Gefühl, schnell hindurchzuwollen. Diese Zeiten sind vorbei: Die Verkleidung wurde vollständig entfernt – aus optischen, aber auch praktischen Gründen. Die technische Erreichbarkeit für Brückenprüfungen ist jetzt problemlos möglich. Die jüngste Kontrolle verlief übrigens bestens – das Bauwerk ist stabil. Auch bei der Beleuchtung wurde nicht gekleckert, sondern geklotzt. Die MEGA hat die dunklen Ecken durch moderne LED-Leuchten ersetzt, die gleichmäßig und hell ausleuchten – ein echter Sicherheitsgewinn, vor allem nach Sonnenuntergang.

 

Wenn Beton zur Leinwand wird

Doch nicht nur funktional hat sich einiges getan – künstlerisch wurde richtig groß aufgetrumpft. Das kreative Team von Tubuku, ehemalige Monheimer mit Gespür für urbane Kunst, hat den Wänden der Unterführung Leben eingehaucht. Die bunten Graffiti-Motive greifen lokale Themen auf und verbinden Heimatgefühl mit moderner Streetart. Das Ergebnis: Ein freundlicher, farbenfroher Tunnel, der Lust macht, stehenzubleiben statt durchzueilen.

 

Teamwork, das Eindruck hinterlässt

Die gesamte Maßnahme kostete rund 47.000 Euro – ein Investment in Atmosphäre und Identität. Während die Stadt Monheim den Hauptteil finanzierte, steuerte der Verein „Monheim fördert“ 12.000 Euro bei. Diese Mittel wurden aus verschiedenen Förderprogrammen geschickt zusammengetragen. Vereinsvorsitzender Hasan Ergen sieht das Projekt als Beweis für die Stärke gemeinschaftlichen Handelns: Wenn Stadt und Bürgerschaft an einem Strang ziehen, wird Großes möglich.

 

Vom Problemort zum Lieblingsort

Die Idee für das Projekt entstand im Umfeld des Cafés „Zum goldenen Hans“ und wurde rasch vom Verein aufgegriffen. Zwei Quartiersfeste begleiteten die Umsetzung und stärkten das Gemeinschaftsgefühl im Viertel. Die Koordination übernahm ebenfalls der Verein – inklusive der Künstlerbeauftragung.

 

Die Reaktion der Anwohner? 

Begeistert! Wo einst graue Tristesse herrschte, empfinden viele heute Stolz, Freude und ein neues Sicherheitsgefühl. Die Unterführung ist nicht nur schöner geworden – sie ist ein Symbol für gelebte Stadtentwicklung mit Bürgerbeteiligung. Und ein echtes Beispiel dafür, wie viel Farbe im Miteinander steckt. (redGT)

 

Quelle: Nachrichtendienst der Stadt Monheim

Foto: Tanja Bramme