Elternhaltestellen sollen Elterntaxis ersetzen – mehr Sicherheit vor den Schulen

Ab Knipprather Straße: Kinder gehen zu Fuß zur Grundschule Lerche

(pm) Was haben die auffälligen Markierungen in Blau und knalligem Gelb auf der Knipprather Straße und fünf weiteren Standorten zu bedeuten? Am heutigen Montag, 24. Oktober, lüftete die Stadt Monheim das Geheimnis: Hier sind so genannte „Elternhaltestellen“ entstanden.

Das bedeutet: Ab sofort sind Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto in die Schule bringen, aufgerufen, diese Hol- und Bringzonen zu nutzen. Florian Sandner, Leiter der Abteilung Verkehrsflächen im Bereich Bauwesen erklärt: „An der Elternhaltestelle gilt ein eingeschränktes Halteverbot: Maximal drei Minuten dürfen Fahrzeuge hier halten. Die Eltern können ihre Sprösslinge in der Zone aussteigen lassen, sich kurz verabschieden und ohne viel zu rangieren einfach geradeaus weiterfahren. Den restlichen Schulweg bewältigen die Kinder dann alleine. Wer das Kind bis zum Schultor bringen möchte, kann das zu Fuß tun. Das Auto muss dann aber auf einem ausgewiesenen Parkplatz abgestellt werden.“

 

Foto v.l.: Bürgermeister Daniel Zimmermann (v.l.), Schulleiter Achim Noehles und Jan Hobusch mit Kollegin Judith Denis vom Bereich Verkehr begutachten die neue Hol- und Bringzone für Schulkinder. 

 

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Wo gibt es Elternhaltestellen?

Im ersten Schritt werden derzeit sechs Standorte eingerichtet:

  • Auf der Krischerstraße für die Lottenschule, Astrid-Lindgren-Schule, Förderzentrum Süd und Grundschule Im Pfingsterfeld,
  • auf der Knipprather Straße für die Schulen Lerche und Peter-Ustinov-Gesamtschule,
  • auf der Berghausener Straße für die Winrich-von-Kniprode-Schule,
  • auf der Lichtenberger Straße und der Kurt-Schumacher Straße für die Eltern der Grundschüler der Hermann-Gmeiner-Schule.
  • Die Armin-Maiwald-Schule bekommt ihre Elternhaltestelle nach Abschluss der Bauarbeiten.

 

Mit der Umgestaltung Lottenstraße wird 2023 dort eine weitere Elternhaltestelle eingerichtet.

Für die neuen Grundschulstandorte Pfingsterfeld und Bregenzer Straße wird es ebenfalls Elternhaltestellen geben. Alle Hol-und Bringzonen sind nicht weiter als 250 Meter von der jeweiligen Schule entfernt.

 

Riskante Park- und Wendemanöver durch Elterntaxis

„Am besten wäre es natürlich, wenn alle Kinder den Weg zur Schule zu Fuß oder mit dem Fahrrad bewältigen könnten“, findet Bürgermeister Zimmermann. „Doch das ist eben nicht immer möglich. Es führt aber zu Schulbeginn und Schulschluss häufig zu einem hohen Verkehrsaufkommen und unübersichtlichen Verkehrssituationen vor der Schule. Kinder, die zu Fuß gehen oder mit dem Fahrrad fahren, können dadurch behindert und gefährdet werden. Nicht selten kommt es zu riskanten Park- und Wendemanövern vor den Schuleingängen.“

Elternhaltestellen sollen daher mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden bewirken.

 

Mit der Einrichtung der Elternhaltestellen reagiert die Stadt auf ein Ergebnis der umfangreichen Elternbefragung, die der Bereich Verkehr im Auftrag des Stadtrats 2018 durchgeführt hat.

 

Bericht: anzeiger24.de / Quelle/Foto: Pia Mahr/Stadt Monheim

 


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