Eltern fordern schülerorientierte Busverbindung

Idee auf Mitteilen erreichte nach wenigen 120 Prozent

Am 21. August trat ein Fahrplanwechsel im ÖPNV in Kraft, die Bahnen der Stadt Monheim haben eine neues Linienkonzept erarbeitet. Diese Änderungen sorgten und sorgen in der Stadt für Gesprächsstoff. Eine schülerorientierte Busverbindung sowie infolgedessen eine dringende Reform der Linien- und Fahrzeiten sei notwendig – in Abstimmung mit allen Schulen, fordern Eltern auf der städtischen Platform „Mitteilen – Ideen für Monheim am Rhein“ im Mitmachportal.

 

Viele Busverbindungen gestrichen

„Zu Beginn des neuen Schuljahres wurden viele Busverbindungen gestrichen oder durch andere ersetzt“, so Patricia Mora Bujanovic, Ideengeberin eines Beitrags auf Mitteilen, der bereits nach 5 Tagen 120 Prozent der erforderlichen Anzahl von Unterstützenden erreicht hat. „Manche Kinder fahren nun anstatt drei Haltestellen mal eben 16 Haltestellen“, so Mora Bujanovic. Oder müssten sogar umsteigen. Des Öfteren würden die Busse einfach an den Haltestellen der Schulen vorbeifahren oder kämen gar nicht, so dass die Kinder von ihren Eltern abgeholt werden müssten.

 

Zu knapp nach den Unterrichtszeiten

„Des weiteren kommen die Busse meist geplant zu knapp nach den Unterrichtszeiten“, hat die Mutter beobachtet. Morgens gäbe es bereits Schulbusse, die extra wenige Haltestellen bis zu den Schulen fahren. Vielleicht wäre es möglich, dass man die Fahrpläne wenigstens so an die Unterrichtsschlusszeiten anpasst, dass die Kinder nicht noch 20 Minuten auf den nächsten Bus warten müssten, so die Monheimerin. Außerdem wäre es sinnvoll, wenn es eine Linie gäbe, die nach der Schule auch von der Steinstraße über den Sandberg fahren würde, wie es bisher immer war.

 

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Für Erstklässler fehleranfällig

Unterstützer Marcel Keller, dessen Kinder betroffen sind: „Der 789 kommt wenige Minuten VOR Schulschluss, der nächste Bus entsprechend ca. 15-20 Minuten NACH Schulschluss.“ Zudem sei es für Erstklässler, die gerade begonnen haben alleine Bus zu fahren, sehr fehleranfällig, dass diese Linie im Wechsel das Mona Mare bzw. den Busbahnhof als Endhaltestelle anfahre. Keller: „Um auch dem berechtigten Appell der Schulleitungen gerecht zu werden, weniger Elterntaxen an den Schulen zu haben, ist eine dringende Reform der Linien- und Fahrzeiten notwendig – in Abstimmung mit allen Schulen!“

 

Ein Elterntaxi weniger

Ein anonymer Nutzer schreibt: „Unser Sohn würde gerne den 793 für den Rückweg (15 Uhr) nutzen. Damit ein Elterntaxi weniger vor der Schule steht.“ Viele Kinder seien auf die Busverbindungen angewiesen und es können nicht sein, dass ausgerechnet diese wichtigen Verbindungen eingespart würden. Sandra Keller: „Vor allem der Wegfall der 783 nach der Schule an der Steinstraße zum Mona Mare ist unmöglich. Und dass zwei 789 er Linien eingesetzt werden (im Wechsel Mona Mare und Monheim Mitte), macht es Erstklässler noch schwieriger nach Hause zu kommen.“ Katja Spranger erklärt: “Meine Tochter muss jetzt anstatt den kurzen Bus weg bis Mona Mare über den Rhein einen ganz anderen Weg fahren, der viel länger dauert.

 

Mehr als 50 Unterstützende

Kommen auf Mitteilen bei einem Vorschlag innerhalb von zwölf Wochen 50 Unterstützende zusammen, wird dieser an die zuständigen Stellen in der Stadtverwaltung weitergegeben. Die Expertinnen und Experten beschäftigen sich eingehend mit den Beiträgen der Diskussion. Danach wird auf der Plattform eine Rückmeldung zu der Idee veröffentlicht.

Bericht: Marjana Kriznik

Fotos: anzeiger24/Pixabay