Corona Update: Wann kommt die Wende?

Kreis Mettmann: Inzidenz, Hospitalisierung, Infektionen

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Hinweis: Diese Seite wird montags bis freitags aktualisiert Wer sich noch einmal die älteren Berichte anschauen möchte, findet diese auf den Lokalseiten deinhilden.dedeinlangenfeld.de, deinhaan.de und deinmonheim.de

 

Wird MPK endlich Rücknahmen der Einschränkungen beschließen?  

Die Menschen werden ungeduldig. Und das ist allzu verständlich. Denn es nervt allmählich, wenn man sich trotz Impfung einschränken muss.

Wir alle wünschen uns „unser altes Leben“ zurück; wobei die Frage ist, ob das überhaupt noch möglich sein kann.

 

Die Infektionszahlen sind aber weiterhin sehr hoch, denn die Impfung schützt bekanntlich und vornehmlich vor einer schweren Erkrankung, nicht aber vor einer Ansteckung.

 

➤ Die aktuellen Fallzahlen im Detail…

 

Dafür ist die Lage auf den Intensivstationen zwar weiterhin angespannt (vor allem für das ausgelaugte Personal), aber scheinbar beherrschbar.

Und: Zahlreiche Experten prognostizieren, dass wir in den kommenden Tagen den Höhepunkt der Infektionslage erleben und dass Omikron den Covid 19-Erreger zu einem „endemischen Virus“ mutiert hat. Wir werden also dauerhaft mit Corona leben müssen – wie mit einer Grippe.

 

Also: Wann können wir uns endlich wieder etwas „freier“ machen?

 

Große Hoffnung wird in die Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) am Mittwoch, 16. Februar, gesetzt. In den Medien wird gemunkelt, dass dort ein Lockerungs-Plan in mehreren Stufen verhandelt wird. Bis zum 20. März sollen die Beschränkungen fallen. 

Also beispielsweise der Wegfall von 2G im Einzelhandel (was ja bereits in vielen Bundesländern geschehen ist, außer in NRW), in der Gastronomie und in der Kultur.

 

Wir bleiben aber lieber zurück haltend bei solchen Ankündigungen. Uns wurde schon mehrfach versprochen, dass die Pandemie für „beendet“ erklärt werde (z.B. „wenn alle Menschen bis zum Herbst 2021 ein Impfangebot bekommen“).  

Umso mehr werden wir uns freuen, wenn dieser Glücksmoment wirklich eintritt

Eine andere harte Nuss ist die „einrichtungsbezogene Impfpflicht“ im Gesundheitswesen. Bund und Länder haben im Dezember ein Gesetz dazu verabschiedet; und erst jetzt fällt einigen Politikern auf, dass es Schwierigkeiten bei der Umsetzung gibt.

 

Es wird also wieder eine spannende Woche. Wir werden das Geschehen aufmerksam verfolgen…

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Krankenhaus-Belegungen 

Bundesweite Hospitalisierungsrate: 5,93 (Fälle pro 100.000 Einwohner bundesweit; blaue Linie in der Grafik) am Montag, 14. Februar (6,46 am Freitag und Samstag, 6,23 am Sonntag). 

7-Tage-Inzidenz-Hospitalisierungen-14-Febr

 

NRW-landesweite Hospitalisierungsrate: 6,35 am Montag (6,79 am Freitag, 7,04 am Samstag, 6,66 am Sonntag).

  

Quelle und mehr Details: ➤ Robert-Koch-Institut (RKI) und ➤ Covid19-Trends Deutschland

 

Wie sind diese Werte einzuschätzen? 

Der Wert steht also inzwischen bei rund 6. Was bedeutet das? Vor einigen Monaten gab es noch einen Stufenplan, bei dem bei einem Wert über 5 neue Maßnahmen greifen sollen (u.a. auch wieder Ladenschließungen). Doch das Modell ist seit Auftreten der Omikron-Variante überholt. Was fangen wir also jetzt mit dieser Zahl an?   

Dazu gibt es derzeit keine klaren Auskünfte. Bei unserer Nachfrage verweist uns das RKI lediglich an seine Wochenberichte. Die spiegeln aber lediglich den Ist-Zustand wider. 

Die Politik beobachtet die Lage also weiter… 

 

Betten-Belegungen im Kreis Mettmann

113 Personen am Montag „im Krankenhaus“ (101 am Freitag, 95 am Samstag, 108 am Sonntag). Das ergibt laut Kreisgesundheitsamt eine lokale Hospitalisierungsinzidenz von 6,35 (6,79 am Freitag, 7,04 am Samstag, 6,66 am Sonntag).

 

Auf den Intensivstationen im Kreis Mettmann sind am Montag 51 von 60 Betten belegt (fünf weniger als am Freitag). Diese Angabe bezieht sich allerdings auf alle Intensivpatienten, also nicht nur die Covid 19-Betroffene. 

 

Sieben Patient(innen) sind wegen Covid 19 in intensivmedizinischer Behandlung (vier Person weniger als am Freitag), zwei Personen werden invasiv beatmet (eine weniger als am Freiitag).

 

Quelle: DIVI Intensivregister

 

„Mit“ oder „wegen“ Corona? 

Hinweis:  

Wie sinnvoll ist es, keine Unterscheidung zwischen Patienten zu machen, die „mit“ oder „wegen“ Covid 19 im Krankenhaus liegen? Also auch beispielsweise ein Patient mit Beinbruch, der positiv getestet ist, aber weder an Covid 19 erkrankt ist, noch Symptome hat. 

Diese Frage wurde bei der Pressekonferenz des RKI am 28. Januar an Bundesgesundheitsmnister Karl Lauterbach gestellt. Seine Antwort gibt es hier…

 

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Zur Impfung im Kreis Mettmann?

Alle stationäre Impfstellen im Überblick

Termine zur Kinderimpfung

Mobile Impftermine

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Inzidenz 

Vorab-Hinweis: Wie wie seit längerem wissen, sind die Daten zum Infektionsgeschehen recht unscharf. 

Man muss von weitaus höheren Dunkelziffern ausgehen. Denn das Kreisgesundheitsamt hat die Kontaktnachverfolgung weitgehend eingegrenzt. Die neue (und etwas komplizierte) Quarantäneverordnung NRW sieht u.a. vor, dass sich Betroffene eigenverantwortlich in Quarantäne begeben und nicht in jedem Fall eine behördliche Anordnung erfolgt. Daher kann man nicht davon ausgehen, dass die wahren Infektions- und Quarantänezahlen bekannt sind

Was aber auch klar ist: Die Zahlen sind ganz bestimmt nicht niedriger, die reale Lage also vermeintlich nicht besser.

 

Nach der aktuellen Datenlage liegt die Inzidenz im Kreis Mettmann am heutigen Montag, 14. Februar, bei 1.850 (1.732,5 am Freitag, 1.785,6 am Samstag, 1.793 am Sonntag). 

 

Die Inzidenz liegt landesweit bei 1.508,1 (1.532,7 am Freitag, 1.537,5 am Samstag, 1.524,5 am Sonntag) und bundesweit bei 1.459,8 (1.472,2 am Freitag, 1.472,2 am Samstag, 1.466,5 am Sonntag). 

 

Landesweit vorne liegen Solingen mit 2.196,1 (2.199,2 am Freitag), Remscheid mit 2.147,7 (2.308,2), der Hochsauerlandkreis mit 2.095,5 (2.351,5), Viersen mit 2.087,5 (1.941), Unna mit 1.973,2 (1.910,7), Märkischer Kreis mit 1.941,2 (2.064,1), Borken mit 1.934,2 (2.177,2), Minden-Lübecke mit 1.925,1 (1.942,5), Siegen-Wittgenstein mit 1.917,3, und danach kommt der Kreis Mettmann. 

     

Infektionszahlen

Der Kreis Mettmann gibt 7.710 infizierte, bzw. positiv getestete Menschen am heutigen Montag, 14. Februar an; am Freitag waren es 6.338, am Samstag 6.335, am Sonntag 6.955. 

  

16.105 „Menschen in Quarantäne“ (am Freitag waren es 14.083, am Samstag 14.133, am Sonntag 15.198).

  

Das bekannte Schaubild vom Kreis Mettmann:

 Corona-14-Februar

 

Hinweis: Auch die Angaben zu den Impfungen sind mit Vorsicht zu betrachten, denn: Die genaue Anzahl kennt der Kreis Mettmann nicht, wie Landrat Thomas Hendele in einem Pressegespräch einräumt. Nicht alle Impfungen im Kreis Mettmann werden registriert (zum Beispiel in Seniorenheimen). Und nicht jede(r) Bürger(in) aus dem Kreis Mettmann lässt sich in seinem/ihrem Wohnort impfen. Wenn etwa der Hausarzt in Düsseldorf sitzt, dann wird die Impfung in Düsseldorf registriert. So sei beispielsweise auch zu erklären, warum die Zahl der Zweitimpfungen höher ist als die der Erstimpfungen

 

Leider gab es neue Todesfälle: 70-jährige Frau aus Erkrath und ein 91-jähriger Mann aus Hilden. Der Kreis zählt bislang 890 Verstorbene.

Ob die Personen „durch“ oder „mit“ ihrer Covid 19-Infektion verstorben sind, wird nicht unterschieden. 

Das WDR-Wissenschaftsmagazin Quarks hat im Dezember 2021 eine Analyse zu diesem Thema veröffentlicht

Es dürfte aber das gleiche Prinzip angewendet werden wie bei der Hospitalisierungsrate (s. oben).

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Was gilt derzeit in NRW? Wo gilt 2G und 2G+ ? 

➤ Mehr dazu hier…

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Bericht: Achim Kaemmerer
Foto: BlenderTimer/Pixabay

 


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