Die Zahlen im Kreis Mettmann
Heute endet die bisherige Coronaschutz-Verordnung für NRW. In den Mittagsstunden wird die Landesregierung berichten, wie es im November weiter gehen soll. Wir informieren zeitnah…
Klar ist aber bereits: Obwohl die Zahlen derzeit wieder steigen (s. tagesaktueller Report unten), hat NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer entschieden: Die Maskenpflicht am Platz wird abgeschafft.
Weitere Hygienemaßnahmen und die Testpflicht bleiben aber erhalten.
Die Corona-Zahlen aus dem Kreis Mettmann
Zur Erläuterung: Indikatoren zur Bewertung der Corona-Lage sind
– die Inzidenz; Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen; Schwellenwerte: unter 35, danach 35 bis 100 und über 100
– die Hospitalisierungsrate; Fälle der „Corona-Patienten mit Symptomen“ im Krankenhaus pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen; Schwellenwerte: unter 1,5, danach 1,5 bis 5 und über 5
– die Auslastung der Intensivbetten; Schwellenwerte: unter 3%, danach 3 bis 12% und über 12%)
Werden zwei der drei Leitindikatoren drei Tage hintereinander in der jeweiligen Stufe überschritten, werden bestimmte Maßnahmen notwendig. Das Robert-Koch-Institut erläutert dies näher auf Seite 8 und 9 in diesem Dokument.
Krankenhaus-Belegungen
Bundesweite Hospitalisierungsrate: 3,50 (Fälle pro 100.000 Einwohner bundesweit) am Freitag, 29. Oktober. Am Donnerstag lag der Wert noch bei 3,31.
Quelle: Robert-Koch-Institut
Betten-Belegungen im Kreis Mettmann: 48 von 63 Intensivbetten belegt (zwei mehr als am Donnerstag).
Nach wie vor zwei Patient(innen) wegen Covid 19 in intensivmedizinischer Behandlung (eine Person weniger als am Montag), eine Person davon wird invasiv beatmet (unverändert).
3,39% von der Gesamtzahl der Intensivbetten sind nach wie vor mit Covid 19-Patienten belegt (nahezu unverändert).
Quelle: DIVI Intensivregister
Laut Kreis Mettmann liegen am Freitag 22 Personen „im Krankenhaus“ (zwei weniger als am Donnerstag).
Hinweis: Auch Patienten, die nicht auf der Intensivstation, aber „mit Covid“ im Krankenhaus liegen, werden als Covid-Patienten gezählt. Also auch beispielsweise ein Patient mit Beinbruch, der positiv getestet ist, aber weder an Covid 19 erkrankt ist, noch Symptome hat.
Inzidenz
Die Inzidenz im Kreis Mettmann liegt am heutigen Freitag, 29. Oktober, bei 96,4. Am Donnerstag stand der Wert bei 82.
Die Inzidenz liegt landesweit bei 99,7 (91,7 am Donnerstag), bundesweit bei 139,2 (130,2 am Donnerstag).
Die Werte bei unseren Nachbarstädten im Vergleich: Solingen 80,4 (76,6 am Donnerstag), Remscheid 90,6 (75,3) und Köln 127 (111,7).
Der Kreis Minden-Lübecke hat eine Marke gerissen und liegt bei 207,6 (191,4), gefolgt von Leverkusen mit 169 (147), Landkreis Olpe mit 143,2 (141,7), Kreis Lippe mit 134 (136,9), Hagen mit 131,4 (131,4), Düsseldorf mit 130,4 (122,8) und dem Oberbergischen Kreis mit 128,8 (120).
Infektionszahlen
Der Kreis Mettmann gibt 732 infizierte, bzw. positiv getestete Menschen am heutigen Freitag an; am Donnerstag waren es 667.
1014 „Menschen in Quarantäne“ (am Donnerstag waren es 981).
Wie ist diese Differenz zu den Infektionszahlen zu erklären? Dazu sagt die Pressestelle des Kreises Mettmann: „Es gibt Menschen, die in Quarantäne müssen, weil sie engen Kontakt zu einem Infizierten hatten. Diese müssen aber nicht automatisch selber infiziert sein.“
Das könnten beispielsweise auch Urlaubsrückkehrer oder Personen aus dem selben Haushalt sein, denen die Quarantäne verordnet wurde.
Das bekannte Schaubild vom Kreis Mettmann:
Leider gibt es einen neuen Todesfall: ein 60-jähriger Mann aus Ratingen. Damit zählt der Kreis bislang 787 Verstorbene.
Ob die Personen „durch“ oder „mit“ ihrer Covid 19-Infektion verstorben sind, wird nicht unterschieden. Warum das so ist, hat uns das Robert-Koch-Institut erklärt.
Hinweis: Diese Seite wird täglich aktualisiert Wer sich noch einmal die älteren Berichte anschauen möchte, findet diese auf den Lokalseiten deinhilden.de, deinlangenfeld.de und deinmonheim.de.
Bericht: Achim Kaemmerer
Foto: Dr Johnny Sangoquiza/Pixabay
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