Inzidenz unter 10: Partys und Großveranstaltungen etc. möglich
Da waren wohl alle etwas baff am Mittwoch-Nachmittag, 7. Juli: NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann lud zum üblichen Pressebriefing über die aktuelle Corona-Lage ein. Meistens verkündet er dann – je nach Situation – neue Verschärfungen oder Lockerungen. Diesmal ging es um Lockerungen – und das hat die Zuhörenden schon sehr überrascht: Mit der neuen Corona-Schutzverordnung NRW ab dem 9. Juli 2021 erlaubt das Land nahe zu alles wieder: unbegrenzte Kontakte, private Feiern, Großveranstaltungen wie Sport-Events, Kirmes oder Volksfeste, Partys in Clubs etc.
Voraussetzung: Die Inzidenz liegt mindestens fünf Tage lang bei 10 oder darunter. In den meisten Fällen ist ein Negativ-Text vonnöten. Und es gilt weiterhin die Maskenpflicht in vielen Bereichen wie Handel, Arztpraxen oder bei körpernahen Dienstleistungen.
➤ Die Details gibt es hier noch einmal zum nachlesen.
Die Menschen im Kreis Mettmann können sich freuen: Die Inzidenz liegt seit dem 23. Juni unter 10, am heutigen Donnerstag, 8. Juli, bei 4,7.
Ärgern dürften sich die Einwohner(innen) von Köln, Düsseldorf sowie aus dem Landkreis Lippe und Hochsauerlandkreis: Es sind die vorerst letzten NRW-Kommunen mit einem Wert über 10.
➤ Die aktuellen Fallzahlen im Detail…
Kommt diese Lockerung zu früh?
Wir bekommen also teilweise unser „normales“ Leben zurück. Nun melden sich natürlich die Mahner zu Wort: Die Delta-Variante grassiert doch derzeit in Deutschland; bei einem Großteil der Getesteten sei sie bereits festgestellt worden; viele Urlauber schleppen sie bei ihrer Rückkehr ins Land; es werde das Erreichte jetzt wieder verspielt, wenn die Menschen leichtsinnig werden…
Kurzum: Die Lockerungen kämen zu früh.
Aber gerade deswegen hat die Landesregierung ja auch die Tests als Schlüssel zu den Freiheiten angeordnet.
Die Testzentren könnten also einen neuen Ansturm erleben. Denn da in den letzten Wochen vieles auch ohne Test möglich war und immer mehr Menschen geimpft wurden, ist die Nachfrage an manchen Stellen gesunken.
Doch wenn sich wieder mehr Menschen testen lassen, werden vielleicht auch wieder mehr Menschen mit einer Infizierung (Dunkelziffer) entdeckt – was wiederum die Inzidenz hoch treiben könnte.
Aber das ist alles Spekulation. Daher sollte weiterhin gelten: Sommer genießen, aber mit Vernunft, Verantwortung und Vorsicht.
Die Lage im Kreis Mettmann
Basierend auf den labortechnisch bestätigten Fällen sind im Kreis Mettmann am Donnerstag, 8. Juli, kreisweit 38 Infizierte, bzw. positiv getestete Menschen erfasst. Das sind zwei weniger als am Mittwoch.
„Es sind zwei Neuinfektionen in Erkrath zu verzeichnen„, berichtet der Kreis in seinem Report.
Mehr Details verrät dieses Schaubild:
Zum Glück wurde kein neuer Todesfall gemeldet. Der Kreis zählt bislang 763 Verstorbene.
Wie immer der Hinweis: Ob die Personen „durch“ oder „mit“ ihrer Covid 19-Infektion verstorben sind, wird nicht unterschieden. Warum das so ist, hat uns das Robert-Koch-Institut erklärt.
HInweis: Diese Seite wird täglich aktualisiert
Wer sich noch einmal die älteren Berichte anschauen möchte, findet diese auf den Lokalseiten deinhilden.de, deinhaan.de, deinlangenfeld.de und deinmonheim.de.
Bericht: Achim Kaemmerer
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Und seid auf der Hut!
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