Kreis Mettmann: Inzidenz, Hospitalisierung, Infektionen
Hinweis: Diese Seite wird montags bis freitags aktualisiert Wer sich noch einmal die älteren Berichte anschauen möchte, findet diese auf den Lokalseiten deinhilden.de, deinlangenfeld.de, deinhaan.de und deinmonheim.de.
Es ist nicht mehr lange hin: Ab dem 20. März gilt das Infektionsschutzgesetz gegen die Pandemie-Bekämpfung nicht mehr.
Also: Grundsätzlich entfallen alle Corona-Schutzmaßnahmen (auch für nicht geimpfte Menschen). Und das, obwohl die ➤ Fallzahlen immer noch recht hoch sind, teilweise sogar wieder steigen.
Es soll nur noch einige Regeln für den „Basis-Schutz“ in Kraft bleiben.
Was bedeutet das nun in der Praxis?
Dazu berichtet heute der WDR: „Die Ampel-Koalition will die Corona-Schutzmaßnahmen deutlich zurückfahren – aber nicht ganz abschaffen. Der Entwurf für das neue Infektionsschutzgesetz sieht auch ab dem 20. März noch eine mögliche Maskenpflicht etwa im öffentlichen Nahverkehr sowie Testpflichten in Einrichtungen mit besonders gefährdeten Personen vor. (…) Die Neuregelung soll bis Ende September gelten. Die 16 Landesregierungen hatten vom Bund gefordert, dass sie auch künftig in der Lage sein müssen, auf Pandemie-Ausbrüche angemessen reagieren zu können.
In dem nun zwischen Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) und Justizminister Marco Buschmann (FDP) ausgehandelten Kompromiss wird zudem festgelegt, dass der Gesundheitsminister weiter Verordnungen etwa zum Impf- oder Genesenenstatus erlassen kann, die dann von Bundeskabinett und Bundesrat bestätigt werden. Der Genesenenstatus bleibt laut Entwurf auf 90 Tage festgeschrieben.“
Krankenhaus-Belegungen
Bundesweite Hospitalisierungsrate: 6,62 (Fälle pro 100.000 Einwohner bundesweit; blaue Linie in der Grafik) am Mittwoch, 9. März (6,06 am Montag, 6,15 am Dienstag).
NRW-landesweite Hospitalisierungsrate: 6,9 am Mittwoch (5,84 am Montag, 6,17 am Dienstag).
Quelle und mehr Details: ➤ Robert-Koch-Institut (RKI) und ➤ Covid19-Trends Deutschland
Als zusätzliche Informationsquelle stellt die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) ihre Belegungszahlen öffentlich vor.
Demnach liegen NRW-weit (Stand: 4. März 2022)
4.407 „positiv getestete Patientinnen und Patienten im Krankenhaus insgesamt“
(zum Vergleich: 4.960 am 22. Februar / 4.989 am 23. Februar / 4.879 am 24. Februar / 4.708 am 25. Februar / 4.492 am 28. Februar / 4.569 am 1. März / 4.556 am 2. März / 4.481 am 3. März)
davon
3.971 auf Normalstationen (4.448 / 4.453 / 4.342 / 4.195 / 3.993 / 4.097 / 4.090 / 4.029)
436 auf Intensivstationen (512 / 536 / 537 / 513 / 499 / 495 / 466 / 452)
➤ Alle weiteren Daten gibt es hier zum Download
Wie sind diese Werte einzuschätzen? Wir haben dazu ein paar Fragen…
Der Hospitalisierungs-Wert schwankt also seit mehreren Tagen zwischen 5 und 6. Was bedeutet das? Vor einigen Monaten gab es noch einen Stufenplan, bei dem bei einem Wert über 5 neue Maßnahmen greifen sollen (u.a. auch wieder Ladenschließungen).
Nun gibt es also Öffnungsschritte, obwohl der Wert so hoch ist?
Doch die Politik sagt inzwischen: ➤ Die Lage sei „beherrschbar“. Das bestätigt uns auch das Landesgesundheitsministerium auf Nachfrage.
Betten-Belegungen im Kreis Mettmann
80 Personen liegen am Mittwoch „im Krankenhaus“ (84 am Dienstag).
Das ergibt laut Kreisgesundheitsamt eine lokale Hospitalisierungsinzidenz von 6,90 (6,17 am Dienstag).
Auf den Intensivstationen im Kreis Mettmann sind am Mittwoch 49 von 61 Betten belegt (zwei mehr als am Dienstag). Diese Angabe bezieht sich allerdings auf alle Intensivpatienten, also nicht nur die Covid 19-Betroffene.
Fünf Patient(innen) sind wegen Covid 19 in intensivmedizinischer Behandlung (eine Person weniger als am Dienstag), zwei Personen werden invasiv beatmet (eine weniger als am Dienstag).
Das ergibt einen Anteil von Covid 19-Patientinnen und -Patienten an der Gesamtzahl der Intensivbetten von 8,2% (9,84% am Dienstag).
Quelle ➤ DIVI Intensivregister
„Mit“ oder „wegen“ Corona?
Hinweis:
Wie sinnvoll ist es, keine Unterscheidung zwischen Patienten zu machen, die „mit“ oder „wegen“ Covid 19 im Krankenhaus liegen? Also auch beispielsweise ein Patient mit Beinbruch, der positiv getestet ist, aber weder an Covid 19 erkrankt ist, noch Symptome hat.
Diese Frage wurde bei der Pressekonferenz des RKI am 28. Januar an Bundesgesundheitsmnister Karl Lauterbach gestellt. Seine Antwort gibt es hier…
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Zur Impfung im Kreis Mettmann?
Alle stationäre Impfstellen im Überblick
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Inzidenz
Vorab-Hinweis: Wie wie seit längerem wissen, sind die Daten zum Infektionsgeschehen recht unscharf.
Man muss von weitaus höheren Dunkelziffern ausgehen, weil die wahren Infektions- und Quarantänezahlen nicht bekannt sind. Zum Beispiel haben überall die Gesundheitsämter die Kontaktnachverfolgung aufgegeben.
Wozu dann also noch die Zahlen präsentieren? Und was sagt die Inzidenz überhaupt noch aus?
Wir tun es der Vollständigkeit wegen. Außerdem dürfte klar sein: Es werden bestimmt nicht weniger Menschen betroffen sein.
Nach der aktuellen Datenlage liegt die Inzidenz im Kreis Mettmann am heutigen Mittwoch, 9. März, bei 1.119,1 laut RKI bzw. 1.118,9 laut Kreis Mettmann selber (1.180 am Dienstag).
NRW-Spitzenreiter bleibt Köln mit 2.695,8 (2.504,1 am Dienstag). Also noch einmal eine weitere Steigerung nach den Karnevalstagen…
Es folgen Euskirchen mit 2.209,8 (2.086,3 am Dienstag), Borken mit 2.043,3 (1.970,2), Rhein-Erft-Kreis mit 1.992,5 (1.804,9), Düren mit 1.890,7 (1.888,8), Leverkusen mit 1.876,1 (1.652,8), Bonn mit 1.675,8, Coesfeld mit 1.661,9 (1.562,2) und Höxter mit 1.649,6 (1.636).
Die Inzidenz liegt landesweit bei 1.277 (1.232,1 am Dienstag) und bundesweit bei 1.319 (1.293,6 am Dienstag).
Infektionszahlen
Der Kreis Mettmann gibt 8.033 infizierte, bzw. positiv getestete Menschen am heutigen Mittwoch, 9. März an; am Dienstag waren es 7.736.
11.132 „Menschen in Quarantäne“ (am Dienstag waren 11.957).
Das bekannte Schaubild vom Kreis Mettmann:
Leider gab es neue Todesfälle: eine 72-jährige Frau aus Haan und ein 83-jähriger Mann aus Wülfrath. Der Kreis zählt bislang 941 Verstorbene.
Ob die Personen „durch“ oder „mit“ ihrer Covid 19-Infektion verstorben sind, wird nicht unterschieden.
Das WDR-Wissenschaftsmagazin Quarks hat im Dezember 2021 eine Analyse zu diesem Thema veröffentlicht.
Es dürfte aber das gleiche Prinzip angewendet werden wie bei der Hospitalisierungsrate (s. oben).
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Was gilt derzeit in NRW? Wo gilt 2G und 2G+ ?
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Bericht: Achim Kaemmerer
Foto: BlenderTimer/Pixabay
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