Kreis Mettmann: Inzidenz, Hospitalisierung, Infektionen
Hinweis: Diese Seite wird montags bis freitags aktualisiert Wer sich noch einmal die älteren Berichte anschauen möchte, findet diese auf den Lokalseiten deinhilden.de, deinlangenfeld.de, deinhaan.de und deinmonheim.de.
Viele Menschen verfolgen wohl in diesen Tagen eher das erschütternde Kriegs-Geschehen in der Ukraine als die Meldungen über die Corona-Fallzahlen, zumal sich ja ein Abwärtstrend abzeichnet und am Freitag, 4. März, der nächste Öffnungsschritt bevorsteht (3G in der Gastonomie, Öffnung von Diskos und Clubs mit 2G+, mehr Großveranstaltungen möglich).
Aber natürlich setzen wir die Reihe wie gewohnt fort. Außerdem muss die Lage weiter beobachtet werden: Wird sich das Karnevalstreiben vom Wochenende in den kommenden Wochen wieder anhand der Zahlen bemerkbar machen…?
Krankenhaus-Belegungen
Bundesweite Hospitalisierungsrate: 6,28 (Fälle pro 100.000 Einwohner bundesweit; blaue Linie in der Grafik) am Freitag, 25. Februar (6,28 am Freitag, 6,52 am Samstag, 6,33 am Sonntag).
NRW-landesweite Hospitalisierungsrate: 6,32 am Rosenmontag (6,48 am Freitag, 6,85 am Samstag, 6,62 am Sonntag).
Quelle und mehr Details: ➤ Robert-Koch-Institut (RKI) und ➤ Covid19-Trends Deutschland
Als zusätzliche Informationsquelle stellt nun auch die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) ihre Belegungszahlen öffentlich vor.
Demnach liegen NRW-weit (Stand: 24. Februar 2022)
4.879 „positiv getestete Patientinnen und Patienten im Krankenhaus insgesamt“
(zum Vergleich: 5.060 am 18. Februar / 4.842 am 21. Februar / 4.960 am 22. Februar / 4.989 am 23. Februar)
davon
4.342 auf Normalstationen (4.509 / 4.314 / 4.448 / 4.453)
537 auf Intensivstationen (551 / 528 / 512 / 536)
➤ Alle weiteren Daten gibt es hier zum Download
Wie sind diese Werte einzuschätzen? Wir haben dazu ein paar Fragen…
Der Hospitalisierungs-Wert steht also inzwischen bei 6. Was bedeutet das? Vor einigen Monaten gab es noch einen Stufenplan, bei dem bei einem Wert über 5 neue Maßnahmen greifen sollen (u.a. auch wieder Ladenschließungen).
Nun gibt es also Öffnungsschritte, obwohl der Wert so hoch ist?
Doch die Politik sagt inzwischen: ➤ Die Lage sei „beherrschbar“. Das bestätigt uns auch das Landesgesundheitsministerium auf Nachfrage.
Betten-Belegungen im Kreis Mettmann
112 Personen liegen am Rosenmontag „im Krankenhaus“ (98 am Freitag, 116 am Samstag, 114 am Sonntag).
Das ergibt laut Kreisgesundheitsamt eine lokale Hospitalisierungsinzidenz von 6,32 (6,48 am Freitag, 6,85 am Samstag, 6,62 am Sonntag).
Auf den Intensivstationen im Kreis Mettmann sind am Rosenmontag 47 von 59 Betten belegt (drei mehr als am Freitag). Diese Angabe bezieht sich allerdings auf alle Intensivpatienten, also nicht nur die Covid 19-Betroffene.
Zehn Patient(innen) sind/waren wegen Covid 19 in intensivmedizinischer Behandlung (vier Personen mehr als am Freitag), drei Personen werden invasiv beatmet (eine mehr als am Freitag).
Das ergibt einen Anteil von Covid 19-Patientinnen und -Patienten an der Gesamtzahl der Intensivbetten von 16,95% (10,17% am Freitag).
Quelle ➤ DIVI Intensivregister
„Mit“ oder „wegen“ Corona?
Hinweis:
Wie sinnvoll ist es, keine Unterscheidung zwischen Patienten zu machen, die „mit“ oder „wegen“ Covid 19 im Krankenhaus liegen? Also auch beispielsweise ein Patient mit Beinbruch, der positiv getestet ist, aber weder an Covid 19 erkrankt ist, noch Symptome hat.
Diese Frage wurde bei der Pressekonferenz des RKI am 28. Januar an Bundesgesundheitsmnister Karl Lauterbach gestellt. Seine Antwort gibt es hier…
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Zur Impfung im Kreis Mettmann?
Alle stationäre Impfstellen im Überblick
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Inzidenz
Vorab-Hinweis: Wie wie seit längerem wissen, sind die Daten zum Infektionsgeschehen recht unscharf.
Man muss von weitaus höheren Dunkelziffern ausgehen, weil die wahren Infektions- und Quarantänezahlen nicht bekannt sind. Zum Beispiel haben überall die Gesundheitsämter die Kontaktnachverfolgung aufgegeben.
Wozu dann also noch die Zahlen präsentieren? Und was sagt die Inzidenz überhaupt noch aus?
Wir tun es der Vollständigkeit wegen. Außerdem dürfte klar sein: Es werden bestimmt nicht weniger Menschen betroffen sein.
Nach der aktuellen Datenlage liegt die Inzidenz im Kreis Mettmann am heutigen Rosenmontag, 28. Februar, bei 1.775,3 (1.796,3 am Freitag, 1.782,5 am Samstag, 1.773 am Sonntag).
Damit steht der Kreis Mettmann landesweit an 1. Stelle, vor Minden-Lübecke mit 1.762,3, Borken mit 1.651,3, Siegen-Wittgenstein mit 1.431,6, Rhein-Kreis Neuss mit 1.427,9, Gütersloh mit 1.414,7, Höxter mit 1.378,4, Solingen mit 1.361,9 und Leverkusen mit 1.348,3.
Die Inzidenz liegt landesweit bei 1.076,5 (1.118 am Freitag, 1.106,8 am Samstag, 1.087,3 am Sonntag) und bundesweit bei 1.238,2 (1.259,5 am Freitag, 1.253,3 am Samstag, 1.240,3 am Sonntag).
Infektionszahlen
Der Kreis Mettmann gibt 10.237 infizierte, bzw. positiv getestete Menschen am heutigen Rosenmontag, 28. Februar an; am Freitag waren es 8.176, am Samstag 9.438, am Sonntag 9.761.
Woher kommt plötzlich dieser neue Anstieg?
14.789 „Menschen in Quarantäne“ (am Freitag waren es 12.429, 13.747 am Samstag, 14.230 am Sonntag).
Das bekannte Schaubild vom Kreis Mettmann:
Leider gab es über das Wochenende einen neuen Todesfäall: eine 87-jährige Frau aus Mettmann. Der Kreis zählt bislang 912 Verstorbene.
Ob die Personen „durch“ oder „mit“ ihrer Covid 19-Infektion verstorben sind, wird nicht unterschieden.
Das WDR-Wissenschaftsmagazin Quarks hat im Dezember 2021 eine Analyse zu diesem Thema veröffentlicht.
Es dürfte aber das gleiche Prinzip angewendet werden wie bei der Hospitalisierungsrate (s. oben).
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Was gilt derzeit in NRW? Wo gilt 2G und 2G+ ?
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Bericht: Achim Kaemmerer
Foto: BlenderTimer/Pixabay
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