Die Lage im Kreis Mettmann
Im Kreis Mettmann ist die Inzidenz zum heutigen Dienstag, 24. August, auf 119,9 leicht gesunken. Ansonsten bleibt es NRW-weit bei den hohen Infektionszahlen: z.B. Düsseldorf 137,8 (133,6 am Montag), Solingen 177,1 (170,2) und nach wie vor der „Spitzenreiter“ Leverkusen mit 202,8 (205,8).
Ist dies nun darauf zurück zu führen, dass sich Urlaubsrückkehrer und die Schüler alle testen lassen, und dabei eben mehr positive Fälle entdeckt werden? Wenn dies so ist, dann müsste die Inzidenz in den kommenden Wochen wieder sinken.
Die Lage im Kreis Mettmann
Aber da die Inzidenz nicht mehr das alleinige Kriterium zur Beurteilung der Corona-Lage sein soll (denn Geimpfte und Genesene sollen von Infektionen und einem Lockdown am wenigsten betroffen sein), schauen wir nun täglich auf die Krankenhaus-Belegungen.
Laut DIVI Intensivregister sind im Kreis Mettmann am heutigen Dienstag 48 von 66 Intensivbetten belegt, 9,09% davon mit Covid 19-Patienten. Sechs Patienten liegen in intensivmedizinischer Behandlung, eine Person davon wird invasiv beatmet. Das ist eine kleine Steigerung gegenüber der Vorwoche (ca. 6%), aber immerhin kein Anstieg mehr gegenüber dem Montag.
Die Zahl der infizierten, bzw. positiv getesteten Menschen ist im Kreis Mettmann über das Wochenende von rund 700 auf 906 am Montag gestiegen. Dieser Wert hat sich zum Dienstag nicht verändert.
Mehr Details verrät das bekannte Schaubild vom Kreis Mettmann:
Hinweise
Es gibt im Schaubild des Kreises Mettmann Abweichungen im Vergleich zum DIVI Intensivbettenregister.
Am heutigen Dienstag, 24. August gibt der Kreis Mettmann 20 Personen an, die in Verbindung mit Covid 19 „im Krankenhaus“ liegen (am Montag waren es noch 18).
Wie kommt es zu diesem Unterschied gegenüber dem DIVI Intensivregister? Der Kreis Mettmann erklärt auf Nachfrage: „Nicht jeder, der im Krankenhaus liegt und mit Covid19 infiziert ist, landet auf der Intensivstation.“
Soll heißen: Patienten, die nicht auf der Intensivstation, aber „mit Covid“ im Krankenhaus liegen, werden als Covid-Patienten gezählt.
Also auch beispielsweise ein Patient mit Beinbruch, der positiv getestet ist, aber weder an Covid 19 erkrankt ist, noch Symptome hat.
Auch bei den Angaben zu „Aktuell Infizierten“ und sich in „Quarantäne“ befindlichen Personen gibt es Abweichungen. 906 „Infizierte“ und 1.312 „Menschen in Quarantäne“.
Wie ist diese Differenz zu erklären? Dazu sagt die Pressestelle des Kreises Mettmann: „Es gibt Menschen, die in Quarantäne müssen, weil sie engen Kontakt zu einem Infizierten hatten. Diese müssen aber nicht automatisch selber infiziert sein.“
Das könnten beispielsweise auch Urlaubsrückkehrer sein, denen die Quarantäne verordnet wurde.
Zum Glück gab es keinen neuen Todesfall. Damit zählt der Kreis bislang insgesamt 765 Verstorbene.
Ob die Personen „durch“ oder „mit“ ihrer Covid 19-Infektion verstorben sind, wird nicht unterschieden. Warum das so ist, hat uns das Robert-Koch-Institut erklärt.
Hinweis: Diese Seite wird täglich aktualisiert Wer sich noch einmal die älteren Berichte anschauen möchte, findet diese auf den Lokalseiten deinhilden.de, deinhaan.de, deinlangenfeld.de und deinmonheim.de.
Bericht: Achim Kaemmerer
Foto: Pete Lintforth/Pixabay
Ihr wollt uns Eure Meinung sagen? Gerne per Mail an
oder als Kommentar bei Facebook
unter DeinHilden, DeinLangenfeld, DeinMonheim oder DeinHaan.
Euch hat unser Beitrag gefallen? Dann liked und teilt ihn gerne.