Corona Update: Ende der Maßnahmen? Sondersitzung im Landtag

Kreis Mettmann: Inzidenz, Hospitalisierung, Infektionen

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Hinweis: Diese Seite wird montags bis freitags aktualisiert Wer sich noch einmal die älteren Berichte anschauen möchte, findet diese auf den Lokalseiten deinhilden.dedeinlangenfeld.de, deinhaan.de und deinmonheim.de

 

Ab 20. März: Ein „Stückchen Freiheit“   

Die Spatzen pfeifen es von den Dächern: Medien berichten, dass die Länder an einem Drei-Stufen-Plan arbeiten, um diverse Corona-Schutzregeln aufzuheben. Die Infektionszahlen sind zwar nach wie vor hoch. Aber der Höhepunkt soll in diesen Tagen erreicht sein, sagen Experten. Und die Lage auf den Intensivstationen soll nicht mehr so überspannt sein. 

 

➤ Die aktuellen Fallzahlen im Detail…

 

So heißt es, dass zunächst die Begrenzung bei privaten Zusammenkünften von zehn auf 20 Personen ausgeweitet werden soll, sofern sie geimpft oder genesen sind.

2G im Einzelhandel soll entfallen (was ja bereits in vielen Bundesländern geschehen ist, außer in NRW)

In der Gastronomie soll 3G eingeführt werden, also auch nicht geimpfte Menschen könnten dann wieder ausgehen; alle Gäste müssten aber dann negativ getestet sein. 

Diskotheken und Clubs sollen mit 2G+ wieder öffnen dürfen; also geimpft oder genesen und zusätzlich negativ getestet oder geboostert.

Es soll wieder Großveranstaltungen geben dürfen, allerdings für 2G und nach wie vor mit eingeschränkter Auslastung

Ab dem 20. März sollen „alle tiefergreifenden Schutzmaßnahmen“ aufgehoben werden. Dann endet nämlich die Gültigkeit des laufenden Infektionsschutzgesetzes. Soll es also diesmal nicht mehr verlängert werden?

 

Wenn diese Ideen tatsächlich so bei der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) am 16. Februar beschlossen und in den Bundesländern umgesetzt werden sollten, dann würde die Bevöllkerung ein „Stückchen Freiheit“ zurück bekommen. 

 

Klar ist aber auch: Die Maskenpflicht wird bestimmt im gewissen Rahmen (Einkauf, Innenräume,ÖPNV etc.) weiter bestehen bleiben. Und nicht geimpfte Menschen müssen sich weiterhin etwas einschränken

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Krankenhaus-Belegungen 

Bundesweite Hospitalisierungsrate: 5,93 (Fälle pro 100.000 Einwohner bundesweit; blaue Linie in der Grafik) am Montag, 14. Februar (6,46 am Freitag und Samstag, 6,23 am Sonntag). 

7-Tage-Inzidenz-Hospitalisierungen-14-Febr

 

NRW-landesweite Hospitalisierungsrate: 6,35 am Montag (6,79 am Freitag, 7,04 am Samstag, 6,66 am Sonntag).

  

Quelle und mehr Details: ➤ Robert-Koch-Institut (RKI) und ➤ Covid19-Trends Deutschland

 

Wie sind diese Werte einzuschätzen? 

Der Wert steht also inzwischen bei rund 6. Was bedeutet das? Vor einigen Monaten gab es noch einen Stufenplan, bei dem bei einem Wert über 5 neue Maßnahmen greifen sollen (u.a. auch wieder Ladenschließungen). Doch das Modell ist seit Auftreten der Omikron-Variante überholt. Was fangen wir also jetzt mit dieser Zahl an?   

Dazu gibt es derzeit keine klaren Auskünfte. Bei unserer Nachfrage verweist uns das RKI lediglich an seine Wochenberichte. Die spiegeln aber lediglich den Ist-Zustand wider. 

Die Politik beobachtet die Lage also weiter… 

 

Betten-Belegungen im Kreis Mettmann

113 Personen am Montag „im Krankenhaus“ (101 am Freitag, 95 am Samstag, 108 am Sonntag). Das ergibt laut Kreisgesundheitsamt eine lokale Hospitalisierungsinzidenz von 6,35 (6,79 am Freitag, 7,04 am Samstag, 6,66 am Sonntag).

 

Auf den Intensivstationen im Kreis Mettmann sind am Montag 51 von 60 Betten belegt (fünf weniger als am Freitag). Diese Angabe bezieht sich allerdings auf alle Intensivpatienten, also nicht nur die Covid 19-Betroffene. 

 

Sieben Patient(innen) sind wegen Covid 19 in intensivmedizinischer Behandlung (vier Person weniger als am Freitag), zwei Personen werden invasiv beatmet (eine weniger als am Freiitag).

 

Quelle: DIVI Intensivregister

 

„Mit“ oder „wegen“ Corona? 

Hinweis:  

Wie sinnvoll ist es, keine Unterscheidung zwischen Patienten zu machen, die „mit“ oder „wegen“ Covid 19 im Krankenhaus liegen? Also auch beispielsweise ein Patient mit Beinbruch, der positiv getestet ist, aber weder an Covid 19 erkrankt ist, noch Symptome hat. 

Diese Frage wurde bei der Pressekonferenz des RKI am 28. Januar an Bundesgesundheitsmnister Karl Lauterbach gestellt. Seine Antwort gibt es hier…

 

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Zur Impfung im Kreis Mettmann?

Alle stationäre Impfstellen im Überblick

Termine zur Kinderimpfung

Mobile Impftermine

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Inzidenz 

Vorab-Hinweis: Wie wie seit längerem wissen, sind die Daten zum Infektionsgeschehen recht unscharf. 

Man muss von weitaus höheren Dunkelziffern ausgehen. Denn das Kreisgesundheitsamt hat die Kontaktnachverfolgung weitgehend eingegrenzt. Die neue (und etwas komplizierte) Quarantäneverordnung NRW sieht u.a. vor, dass sich Betroffene eigenverantwortlich in Quarantäne begeben und nicht in jedem Fall eine behördliche Anordnung erfolgt. Daher kann man nicht davon ausgehen, dass die wahren Infektions- und Quarantänezahlen bekannt sind

Was aber auch klar ist: Die Zahlen sind ganz bestimmt nicht niedriger, die reale Lage also vermeintlich nicht besser.

 

Nach der aktuellen Datenlage liegt die Inzidenz im Kreis Mettmann am heutigen Montag, 14. Februar, bei 1.850 (1.732,5 am Freitag, 1.785,6 am Samstag, 1.793 am Sonntag). 

 

Die Inzidenz liegt landesweit bei 1.508,1 (1.532,7 am Freitag, 1.537,5 am Samstag, 1.524,5 am Sonntag) und bundesweit bei 1.459,8 (1.472,2 am Freitag, 1.472,2 am Samstag, 1.466,5 am Sonntag). 

 

Landesweit vorne liegen Solingen mit 2.196,1 (2.199,2 am Freitag), Remscheid mit 2.147,7 (2.308,2), der Hochsauerlandkreis mit 2.095,5 (2.351,5), Viersen mit 2.087,5 (1.941), Unna mit 1.973,2 (1.910,7), Märkischer Kreis mit 1.941,2 (2.064,1), Borken mit 1.934,2 (2.177,2), Minden-Lübecke mit 1.925,1 (1.942,5), Siegen-Wittgenstein mit 1.917,3, und danach kommt der Kreis Mettmann. 

     

Infektionszahlen

Der Kreis Mettmann gibt 7.710 infizierte, bzw. positiv getestete Menschen am heutigen Montag, 14. Februar an; am Freitag waren es 6.338, am Samstag 6.335, am Sonntag 6.955. 

  

16.105 „Menschen in Quarantäne“ (am Freitag waren es 14.083, am Samstag 14.133, am Sonntag 15.198).

  

Das bekannte Schaubild vom Kreis Mettmann:

 Corona-14-Februar

 

Hinweis: Auch die Angaben zu den Impfungen sind mit Vorsicht zu betrachten, denn: Die genaue Anzahl kennt der Kreis Mettmann nicht, wie Landrat Thomas Hendele in einem Pressegespräch einräumt. Nicht alle Impfungen im Kreis Mettmann werden registriert (zum Beispiel in Seniorenheimen). Und nicht jede(r) Bürger(in) aus dem Kreis Mettmann lässt sich in seinem/ihrem Wohnort impfen. Wenn etwa der Hausarzt in Düsseldorf sitzt, dann wird die Impfung in Düsseldorf registriert. So sei beispielsweise auch zu erklären, warum die Zahl der Zweitimpfungen höher ist als die der Erstimpfungen

 

Leider gab es neue Todesfälle: 70-jährige Frau aus Erkrath und ein 91-jähriger Mann aus Hilden. Der Kreis zählt bislang 890 Verstorbene.

Ob die Personen „durch“ oder „mit“ ihrer Covid 19-Infektion verstorben sind, wird nicht unterschieden. 

Das WDR-Wissenschaftsmagazin Quarks hat im Dezember 2021 eine Analyse zu diesem Thema veröffentlicht

Es dürfte aber das gleiche Prinzip angewendet werden wie bei der Hospitalisierungsrate (s. oben).

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Was gilt derzeit in NRW? Wo gilt 2G und 2G+ ? 

➤ Mehr dazu hier…

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Bericht: Achim Kaemmerer
Foto: BlenderTimer/Pixabay

 


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