Bye bye, Impfzentrum…

Alle 53 Standorte in NRW schließen zum Monatsende – DRK blickt zurück

Das Impfzentrum im Gebäude des IT-Unternehmers TIMOCOM in Erkrath-Hochdahl hat ausgedient. Am 30. September schließt NRW alle 53 Stationen im Lande. Sie haben ihren Zweck erfüllt, sollen aber nicht mehr weiter finanziert werden – schließlich haben sie rund 90 Millionen Euro pro Monat gekostet. Ab Oktober können sich die Menschen nur noch bei Ärzten, mobilen Impf-Teams oder besonderen Terminen impfen lassen.

 

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DRK war über 230 Tage im Einsatz

„In den knapp acht Monaten gab es stressige Momente, in denen u.a. Unsicherheiten durch immer neue Verordnungen abgefangen werden mussten“, bilanziert der DRK-Kreisverband Mettmann. „ Zu Hochzeiten lief das Impfzentrum im Zweischichtbetrieb, sieben Tage die Woche, wobei täglich 32 DRK-Helfende zusammen mit dem Personal des Kreises im Einsatz waren.“

Das DRK im Kreis Mettmann zählt über 48.000 Einsatzstunden.

 

Am 15. Dezember 2020 war das Impfzentrum einsatzbereit – lediglich der Impfstoff ließ auf sich warten.
Am 8. Februar 2021 ging die Station in Betrieb.

 

 

Es war ein eisig kalter Wintertag.

Und es gab einige Anlaufschwierigkeiten: Viele Impflinge waren überpünktlich, so dass sich die Warteschlange und die Parkplatz-Suchenden anstauten.

 

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Nach kurzer Zeit hatte sich aber alles eingespielt

 

Haupt- und ehrenamtliches Personal musste erst gefunden werden

Das DRK aus dem Kreis Mettmann stellte von Beginn an den Großteil des Personals, schreibt der Rettungsdienst in seiner Presseerklärung: „Wie bereits in der Flüchtlingskrise wurden die Arbeitsstunden des DRK zunächst durch ehrenamtliches Personal geleistet. Doch durch das immer größer werdende Arbeitspensum musste zusätzlich ein Hauptamt aufgebaut werden. Das Rote Kreuz in Mettmann hatte in Spitzenzeiten 140 zusätzliche Einsatzkräfte für die Corona-Einsätze eingestellt. Ein Teil davon waren Flugbegleiter*innen, die nicht nur hervorragend im Umgang mit Menschen geschult sind, sondern auch im Bereich der Ersten Hilfe.“

 

Neben der Unterstützung im Ablauf des Impfzentrums und der Betreuung der Besucher war das DRK auch für die Besetzung der Sanitätsräume durch Rettungspersonal zuständig: „Dabei war das Impfzentrum ausgestattet wie ein Rettungswagen. Denn: Es musste jederzeit fachlich fundiert Hilfe geleistet werden können, egal ob Impfreaktion, Herzinfarkt oder Krampfanfall.“

 


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Aber auch in der Kreisgeschäftsstelle herrschte reger Betrieb: „So viele zusätzliche Mitarbeiter*innen wollten erst einmal gefunden werden. An so einigen langen Nachmittagen wurden Vorstellungsgespräche vorbereitet, durchgeführt und nachbereitet. Besonders die Beschaffung von Einsatzbekleidung für die 140 Kräfte war im Lockdown eine echte Herausforderung, die nur zehn Personen geleistet haben.“

 

Mobiles Impfen geht weiter

Auch nach der Schließung des Impfzentrums bleibt das Rote Kreuz bleibt im Corona-Einsatz: „Wir unterstützen weiter bei den mobilen Impfungen und bei den Corona-Beprobungen im Kreis Mettmann. Daher wird weiterhin das DRK-Impfmobil im Kreisgebiet anzutreffen sein. Ebenfalls werden die Probeentnahmestellen in Hilden, Ratingen und Velbert weiter bestehen bleiben und durch das DRK betrieben.“

 

Text: Achim Kaemmerer auf Basis der PM DRK Kreis Mettmann
Foto: anzeiger24.de / DRK Kreis Mettmann/Riesel /  syringe/Pixabay

 


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