Autonomer Bus: Gefährliche Situationen durch Umleitung

Sollten die Fahrzeiten des Busses angepasst werden?

Aufgrund der Umleitung von der Bleerstraße auf die Krischerstraße träten vor allem zu Stoßzeiten der Schulen gefährliche Situationen mit den autonomen Bussen auf. Das hat ein Monheimer beobachtet, der hierzu eine Meldung im Mängelmelder städtischen Mitmach-Portals eingestellt hat.

 

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Fahrzeiten müssten angepasst werden

Er ist der Auffassung, dass die Fahrzeiten der autonomen Buslinie dringend angepasst  werden müssten. Geschieht dies nicht, gefährde das nicht nur Schüler, sondern auch Autofahrer sowie andere Verkehrsteilnehmer. Bei dem autonomen Bus handele es sich im Grunde um eine normale konzessionierte Buslinie, so die Stadt. Dazu gehöre zum einen auch eine Betriebspflicht. „Auch zusammen mit der geringeren Flexibilität des autonomen Busses, der etwa nicht einfach so umgeleitet werden kann, wird es nicht zu Anpassungen der Fahrzeiten oder Fahrstrecke kommen“, lautet die Stellungnahme der Stadt.

 

Wurzel des Problems: Ungeduld der Verkehrsteilnehmer

Das Wurzel des Problems, so die Stadt, läge weniger am autonomen Bus, als an der Ungeduld der Verkehrsteilnehmer und einer immer geringer werdenden Bereitschaft sich an Verkehrsregeln zu halten. Auf der gesamten Kirchstraße besteht ein Überholverbot VZ 276 StVO zusammen mit der Beschilderung VZ 136-10 StVO „Achtung Kinder“. Diese werden entlang der Kirchstraße mehrfach wiederholt und sind für einen fahrtauglichen Fahrer auch nicht zu übersehen. Diese Beschilderung bedeutet auch, dass es auf diesem Streckenabschnitt ausdrücklich verboten ist auch den autonomen Bus zu überholen.

  

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Polizei entscheidet bezüglich Kontrollen

Die Stadt wird die Polizei über die durch den Monheimer geschilderte Situation informieren. Diese entscheidet allerdings in eigener Regie wann und wo sie Kontrollen durchführt, so die Stadt. Nachdem die Arbeiten auf der alten Schulstraße sowie die Einrichtung der Fußgängerzone auf der Turmstraße voraussichtlich im Sommer diesen Jahres abgeschlossen sind, wird die Strecke des autonomen Busses auch nicht mehr über die Kirchstraße, sondern über die Alte Schulstraße laufen.

 

Stadt will zwei Zebrastreifen errichten

Des Weiteren wird die Stadt im Laufe diesen Jahres zwei Zebrastreifen an der Kreuzung Kirchstraße/Krummstraße einrichten, um einmal das sichere Queren über die Krummstraße und über die Kirchstraße selber zu ermöglichen. Allerdings bittet die Stadt um Verständnis, dass sich dies gerade noch in der Planung befindet und es bis zur Umsetzung wahrscheinlich noch wenige Monate (1-3) dauern wird.Gerade aufgrund des bereits vorhanden Überholverbotes auf der Kirchstraße, wird die Stadt daher keine weiteren kurzfristigen Maßnahmen ergreifen.

Text und Foto: Marjana Kriznik

 


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