Was steckt dahinter?
Aufgrund der Wetterlage bleibt der Betrieb der autonomen Linie A01 derzeit eingestellt. Was ist der konkrete Grund dafür? „Ist der autonome Bus nicht in der Lage bei Schneefall zu fahren?“ wollte Alexander Schumacher (SPD) in der jüngsten Ratssitzung wissen.
Sensorensystem reagiert auf Hindernisse
Bürgermeister Daniel Zimmermann führte aus: „Das liegt natürlich am Schneefall. Das Sensorensystem reagiert auf Hindernisse und wenn zu viele Schneeflocken im Weg sind, dann weiss der Bus nicht, ob das ein Kind ist oder ein Schneemann und kann dann entsprechend nicht fahren.“ Das sei Stand der Technik. Aber das käme ja zum Glück selten vor, dass Schnee in der Menge fiele, so das Stadtoberhaupt.
Probleme auch bei Starkregen
Zimmerman: „Auch bei sehr starkem Regen, wenn das Wasser wie eine Wand vor dem Bus steht, dann kann der Bus nichts sehen.“ Das sei aber keine Schwäche der digitalen Technik. „Auch der Mensch kann ja irgendwann nichts mehr sehen, wenn das Wetter sehr sehr schlecht ist“, so der Bürgermeister.
Sensorik beruht auf Lichtstrahlen
Alexander Schumacher: „Ich ging davon aus, dass sich die Technik weiter entwickelt, bzw. dass die es Erkenntnisse gibt, die man aus dem laufenden Betrieb erlangt, in die Entwicklung bzw. in die Programmierung mit einfließen.“ Die Busse verfügten noch nicht über eine Sensorik, die Schneeflocken durchdringen könne. Daniel Zimmermann: „Die Sensorik bei den autonomen Bussen beruht auf Lichtstrahlen, und wenn diese physikalisch auf ein undurchsichtiges Hindernis treffen, können sie nicht dahinter gucken.“ Dafür muss sich erst die Technik weiter entwickeln.
Text und Foto: Marjana Kriznik