Anschlussverwendung für Ex-Impfbus: Medizinische Versorgung in der Ukraine

Altes Fahrzeug, neuer Zweck

Elf Monate lang war der Impfbus des Kreises Mettmann in allen zehn Städten unterwegs. Nun wird er nicht mehr zu diesem Zwecke gebraucht. Dafür wurde eine andere wichtige Verwendung gefunden: In der Ukraine wird das Fahrzeug beim Transport von Medikamenten und medizinischem Personal und bei der Versorgung von verletzten Zivilisten eine große Hilfe sein.

 

Landrat Thomas Hendele übergab den Bus in der vergangenen Woche an Ivan Stuckert (Foto oben v.r.) vom Verein „Gesellschaft Bochum-Donezk“,der bei seiner Arbeit durch die Stadt Bochum unterstützt wird. Zudem hat er Erfahrung beim Umgang mit ukrainischen Behörden. Bereits jetzt helfen Ärzte des Vereins (Mitglieder) vor Ort im Kriegsgebiet.

 

Banner-Lidl-Sept-2021

 

Bis Ende 2022 im Einsatz

Nachdem die Corona-Impfungen zum Ende 2022 komplett an die niedergelassene Ärzteschaft übergeben wurde, stellte sich schnell die Frage nach einem sinnvollen Verwendungszweck für den Bus. Da er aus Landesmitteln konkret für den Einsatz als Impfbus (gebraucht) beschafft und umgebaut worden war, konnte er nicht einfach einem beliebigen anderen Zweck zugeführt werden.

In Abstimmung mit dem Land und der Bezirksregierung erhielt der Kreis allerdings die Genehmigung, den Bus zum Zweck der medizinischen Hilfeleistung für die ukrainische Bevölkerung abgeben zu dürfen.

  Impfbus-alt

Archivfoto: anzeiger24.de

 

Der Impfbus war von Februar bis Dezember 2022 im Kreis Mettmann im Einsatz. In dieser Zeit wurden 6.590 mobile Impfungen verabreicht, die meisten davon im Impfbus.

 

Quelle/Titelfoto: Kreis Mettmann

 


Ihr wollt uns Eure Meinung sagen? Gerne per Mail an

presse@anzeiger24.de

oder als Kommentar bei Facebook
unter DeinHilden, DeinLangenfeld, DeinMonheim oder DeinHaan.

Euch hat unser Beitrag gefallen? Dann liked und teilt ihn gerne.