Altenhilfe: Stadt tut genug

Thema im Ausschuss Inklusion, Soziales und Ordnung

Jeder vierte Monheimer wird 2040 älter als 65 Jahre alt sein. Die Stadt müsse sich dem demografischem Wandel stellen, so Monheims Grüne. Die ältere Bevölkerung in Monheim erhalte zu wenig Aufmerksamkeit. Sie hatten daher  im Ausschuss für Inklusion, Soziales und Ordnung am 25. August eine Anfrage zum Sachstand der Senioren- und Altenhilfe gestellt.

 

Altenhilfe: Keine Mitarbeiter bei der Stadt

Für die Altenhilfe im engeren Sinne arbeite niemand in der Stadt, erklärte Bürgermeister Daniel Zimmermann. Die Zuständigkeit läge hier auch beim Kreis Mettmann. Auch gäbe es keine Mitarbeiter bei der Stadtverwaltung, die für die Koordination von Maßnahmen zum demografischen Wandel sowie die Vernetzung von Akteuren in der Altenhilfe zuständig sind.

  

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Senioren-Lotsenstelle: Kein Bedarf

Ebenso wenig ist die Einrichtung einer Senioren-Koordinations- oder Lotsenstelle (Oldie-Beauftragter) aus dem Aktionsplan Inklusiv geplant. „Hierfür gibt es keinen Bedarf“, erklärte der Bürgermeister. Zur Frage nach einem Seniorenbeirat bemerkte das Stadtoberhaupt, dass die Interessen der älteren Bevölkerung durch die Mitglieder des Stadtrats vertreten seien.

 

Schaffung bezahlbaren Wohnraums

Das Maßnahmenpaket des 2015 verabschiedeten Aktionsplans Inklusiv sei weitestgehend abgearbeitet, betonte Zimmermann. So sei dem Fachärztemangel mit der Gründung des MVZ Gesundheitscampus Monheim GmbH entgegen gewirkt worden. Auch verwies Zimmermann auf die ZWAR-Netzwerke Baumberg und Alt-Monheim sowie der Schaffung bezahlbaren Wohnraums durch die Realisierung des Wohnquartiers Unter den Linden. Der Aktionsplan wird 2023 neu aufgelegt.

Text: Marjana Kriznik

Foto: Pixabay