Alte Schulstraße: Schildbürgerstreich oder genial?

Vorübergehende Asphaltierung wird entfernt

Anlässlich des Stadtfestes ließt die Stadt auf der Alten Schulstraße vorübergehend eine provisorische Asphaltschicht aufbringen. Nun wird diese derzeit wieder entfernt. Dieses Vorgehen sorgt unter Monheimerinnen und Monheimern für Diskussionen. Als Kostenpunkt der gesamten Aktion wird eine Summe von fast 100.000 Euro gehandelt.

 

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Stahlplatten auslegen können

„Hat wer eine Vorstellung, was sowas kostet? Grandios, Stadt Monheim, Ihr scheint ja Geld genug zu haben! Bravo!“ kommentiert ein Nutzer in einer Monheimer Facebook-Gruppe. Man hätte für ein Drittel des Geldes Stahlplatten auslegen können, findet ein anderer Nutzer. Dieses wäre ökologisch „1000 mal klüger“ gewesen. In Zeiten in denen man 24 Stunden in Sparen und Verzicht berieselt würde, fände er diese Ressourcen-Verschwendung „dermaßen unangebracht“, erbost sich ein weiterer Kritiker der Maßnahme.

 

Dankbar über das tolle Stadtfest

Jemand anderes verteidigt das Vorgehen der Stadt und das Stadfest: „Das Stadtfest und der Gänseliesellauf/-Markt waren Events, auf die wir – wie auf viele andere Dinge während Corona- zwei Jahre verzichten mussten.“ Er sei der Stadt dankbar,  so der Monheimer, dass sie das tolle Eventwochenende „so top wie möglich“ gestalten wollte und das auch getan habe, lobt der Nutzer. Er mahnt die Kritiker: „Einfach mal Danke Stadt Monheim am Rhein.“

 

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Stadt kann Kosten nicht beziffern

Und was sagt die Stadt selbst zu den Kosten der Maßnahme? „Die Kosten können jetzt im Einzelnen nicht beziffert werden. Sie sind Teil der Gesamtbaumaßnahme.“ Die provisorische Asphaltschicht pünktlich zum Stadtfest sei geplant gewesen, um darüber hinaus die Gehwege während der Bauzeit zu verbessern. „Das dürfte ja wohl im Sinne aller Bürgerinnen und Bürger sein“, so Stadtsprecher Norbert Jakobs.

Text: Marjana Kriznik

Foto: Facebook

 

 

 


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