Wir brauchen dringend den digitalen Impfpass – nicht nur für den Urlaub

Schon wenige Wochen nach Ausbruch der Pandemie war klar, dass es nur zwei „Auswege“ aus der Krise geben wird: die Herdenimmunität durch Ansteckung oder durch Impfung. Seit Monaten wird nun darüber diskutiert, mit welchem „Dokument“ Bürger ihre verfassungsrechtlichen Freiheitsrechte wahrnehmen können. Für diejenigen, die vollständig geimpft sind, käme ein dokumenten- und fälschungssicherer digitaler Impfpass in Frage. Der kleine gelbe Papier-Impfpass würde diese Voraussetzungen nicht erfüllen. Und der jetzt von der EU beschlossene QR-Code greift mit seinem Möglichkeiten zu kurz.

Es müsste also etwas Neues her. Doch statt zu handeln, wird überall nur wieder diskutiert und rechthaberisch gestritten.

 

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Impfdaten hätten längst erfasst werden müssen

Die gesamte Impfpolitik der Regierung stand von Anbeginn unter keinem guten Stern. Warum wurde bis heute kein elektronisches Impfregister angelegt? Jeder Bürger hätte sich mit seinem Personalausweis oder Pass in einem gesicherten Internetportal einen digitalen Impfausweis anlegen können. Hier würden die Impfen hinterlegt, man hätte jederzeit mittels Face-ID seine Daten abrufen und beim Reiseantritt, Shopping oder Restaurantbesuch nachweisen können. Das Mitführen des gelben Impfbuches und Vorlagen eines Lichtbildausweises ist gestrig!

 

Es droht ein Datenchaos, weil noch keine Daten erfasst sind

Tatsache ist, dass derzeit keine individuellen Impfdaten elektronisch erfasst sind.

 


 

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Ebenfalls Tatsache ist, dass Stand heute bereits über 33 Millionen Bürger in Deutschland geimpft worden sind.

Wie und wann nun diese Daten für einen elektronischen Impfausweis nacherfasst werden sollen, steht derzeit in den Sternen. Und damit könnten sich dann eventuell auch die Versprechungen für die wiedergewonnene Freiheiten weiter in die Länge ziehen.

 

Text: Walter Thomas
Fotos: viarami/Gerd Altmann / Pixabay 


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