Letzte Arbeiten am neuen Bauwerk – großzügige Umleitungen – Staus sind vorprogrammiert
Die gute Nachricht: Ein Ende der Nervereien auf der A1 bei Leverkusen ist in Sicht: Ab dem 4. Februar 2024 soll der erste Teil der neuen Leverkusener Brücke endlich freigegeben werden.
Die schlechte Nachricht: Vorher müssen die Autofahrerinnen und Autofahrer noch einmal ordentlich die „Zähne zusammenbeißen“.
Die Bauarbeiten an sich sind bereits seit Ende 2023 abgeschlossen. Nun sind aber noch Restarbeiten zu erledigen, um diese an das bestehende Straßennetz anzuschließen und verkehrssicher auszurüsten, teilt die Autobahn GmbH des Bundes mit.
Das bedeutet ab dem 19. Januar 2024:
- Die A1 wird zwischen den Autobahnkreuzen Köln-Nord und Leverkusen vollgesperrt.
- Die A59 ist ab dem Autobahnkreuz Monheim-Süd vollgesperrt.
- Die Anschlussstelle Köln-Niehl bleibt eingeschränkt erreichbar.
- Der Fuß- und Radverkehr über die Rheinbrücke kann weiterhin ungehindert genutzt werden.
An den Zufahrten zur Brücke werden Tonnen von Asphalt angeliefert und eingebaut, Kilometer von Markierungen aufgebracht oder nicht mehr Benötigtes wie die LKW-Sperranlage oder alte Schilderbrücken und deren Fundamente abgebaut, sagt die Autobahn GmbH. Außerdem stehen Unterhaltungsarbeiten und die Neuasphaltierung der Hochstraße B („Stelze“) in beide Fahrtrichtungen sowie der Abbau von Lampenmasten im Mittelstreifen auf dem Plan.
Nadelöhre, Verkehrschaos und Stillstand: Empfehlungen vom ADAC
In der Zeit vom 19. Januar bis 4. Februar 2024 muss also der Verkehr auf umliegende Autobahnen ausweichen
Der ADAC empfiehlt folgende Umleitungen:
- Im Norden führt die Ausweichroute in beiden Richtungen über die Fleher Brücke (A46) bei Düsseldorf
- Im Süden müssen Autofahrer auf die A4-Brücke in Köln-Rodenkirchen ausweichen.
- Im Norden von Köln führt die Umleitung von Süden aus kommend dann ab dem Kreuz Köln-Nord über die A57 und die A46 in Richtung Düsseldorf und dann über die A3 wieder auf die A1.
- Im Süden von Köln können Autofahrer von Süden aus kommend ab dem Kreuz Köln-West auf die A4 fahren. Von dort gelangen sie über die Rodenkirchener Brücke und das Dreieck Heumar über die A3 wieder auf die A1 im Kreuz Leverkusen, von wo aus die A1 gesperrt ist. Die sind mit rotem Punkt ausgeschildert.
Allerdings sind damit auch Staus vorprogrammiert, sagt Prof. Dr. Roman Suthold, Verkehrsexperte des ADAC: „Besonders auf der A3 zwischen dem Kreuz Leverkusen und dem Dreieck Heumar droht Stillstand. Auch die Strecke über die Fleher Brücke auf der A46 sowie die Rheinquerung über die Rodenkirchener Brücke auf der A4 sind Nadelöhre mit hohem Staurisiko. Von vermeintlich kürzeren Ausweichrouten durch die Stadt, zum Beispiel über die eingeschränkt befahrbare Mülheimer Brücke, raten wir aber dringend ab. Sonst droht hier ein Verkehrschaos.“
Der ADAC Nordrhein rät deshalb dazu, nach Möglichkeit vermehrt im Homeoffice zu arbeiten, flexible Arbeitszeitregelungen zu nutzen, ÖPNV-Alternativen zu prüfen oder Fahrgemeinschaften zu bilden.
Wer ins Büro fahren muss, sollte – wenn möglich – zumindest außerhalb der Stoßzeiten fahren. Das Staurisiko ist zwischen 7 und 9 Uhr sowie 15 und 18 Uhr am größten.
Bericht: Achim Kaemmerer
Fotos: anzeiger24.de / G.Altmann/Pixabay
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