Trinkwasser: Warum veranlasst LEG Proben?

Infoschreiben kündigt Gefährdungsanalyse an

Anwohnende eines Mietshauses an der Haus Wilhelm-Leuschner-Straße bekamen Post: In einem Schreiben wurden sie darüber in Kenntnis gesetzt, dass die LEG Wohnen NRW GmbH das Unternehmen Eurofins ht-analytik beauftragt habe, das Trinkwasser zu untersuchen.

 

Erstellung einer Gefährdungsanalyse

Die Erstellung einer Gefährdungsanalyse diene der Ursachenklärung von mikrobiologischen Kontaminationen in Trinkwasserinstallationen und sei nach Paragraph 16 Trinkwasserverordnung (TrinkwV) gesetzlich vorgeschrieben, heißt es in dem Schreiben, dass den Anwohnern zuging. Ein konkreter Grund/Anlass wird nicht genannt.

 

Mieter machen sich Sorgen

Die Mieter werden aufgefordert, dem entsprechenden Unternehmen am besagten Tag und während des genannten Zeitraums Zugang zur eigenen Wohnung zu gewähren. „Müssen wir uns jetzt Sorgen machen um unser Trinkwasser?“, fragen sich die verunsicherten Mieter. Anzeiger24 fragte bei der LEG nach, was der Anlass für die Gefährdungsanalyse ist? Gibt es gar Hinweise auf einen mikrobiologische Kontamination des Trinkwassers?

 

EDV-Samirae-Banner

 

Überprüfung der Wasserqualität

„Das Fachunternehmen Eurofins ist von uns beauftragt in regelmäßigen Abständen die Wasserqualität der Warmwasserleitungen zu überprüfen. Bei der letzten Prüfung der Warmwasserleitungen im besagten Haus wurden leicht erhöhte, aber unkritische Werte festgestellt“, äußerte eine Sprecherin der LEG auf Nachfrage von anzeiger24. „Vorab gesprochen: Es gibt für die betroffenen Mieter:innen keinen Grund zur Sorge“, so die Sprecherin weiter.

 

Abweichung von Messwerten

Die Firma Eurofins sei zudem beauftragt bei der Abweichung von Messwerten eine neue GFA (Gefährdungsanalyse) zu erstellen. Aus dem Schreiben, dass die Überprüfung ankündigt, geht jedoch nicht hervor, dass  „kein Grund zur Sorge“ besteht. Eine wichtige Info, die Sorge der Mieter erspart hätte.

Bericht: Marjana Kriznik

Fotos: Pixabay/Collage: Marjana Kriznik