Tödlicher Unfall auf der Baustelle am Monheimer Tor

Bei Fassadenarbeiten stürzte ein Arbeiter ab – Hubschrauber wurde alarmiert

Auf der Baustelle für das neue Monheimer Tor ist es am Dienstagnachmittag, 25. Juni 2024, gegen 15:45 Uhr zu einem tragischen Arbeitsunfall gekommen. Wie die Stadt Monheim berichtet, ist nach bisherigen Erkenntnissen ein Bauarbeiter bei Klinkerarbeiten aus über zehn Metern Höhe in die Tiefe gestürzt: „Aus noch nicht geklärten Gründen war er bei der Arbeit offenbar zwischen das Baugerüst und die Außenfassade gerutscht. Der schwerverletzte Mann konnte von den herbeigeilten Hilfskräften zwar noch reanimiert werden, verstarb jedoch unmittelbar an der Unfallstelle.“

 

Zur Rettung des Opfers wurde ein Hubschrauber Christoph 3 aus Köln alarmiert, der an der Bleer Straße landete. Leider vergeblich. Die Feuerwehr organisierte für Kolleginnen und Kollegen sowie alle Betroffenen eine seelsorgerische Betreuung.

In der Innenstadt war der Berufsverkehr während der Rettungsmaßnahmen erheblichen eingeschränkt.

 

Betroffenheit und Anteilnahme – Unfallhergang wird aufgeklärt

Bürgermeister Daniel Zimmermann und Isabel Port, Geschäftsführerin der Monheimer Einkaufszentren, zeigen sich „tief betroffen und drücken gegenüber den Angehörigen des Verstorbenen sowie den Beschäftigten der Baufirma ihr Beileid aus“, teilt das Rathaus mit.

 

Die Baustelle am Monheimer Tor werde regelmäßig auf Arbeitsschutz und Sicherheit hin überprüft, heißt es weiter. Erst in der vergangenen Woche habe wieder eine solche Prüfung stattgefunden. „Nun setzen wir darauf, dass die Polizei und der Arbeitsschutz den genauen Unfallhergang rekonstruieren und aufklären können“, erklärt der Monheimer Bürgermeister. „Keine Baustelle ist es wert, dass jemand dort sein Leben lässt. Die Sicherheit aller am Bau Beteiligter steht für uns an oberster Stelle.“

 

Bericht: Achim Kaemmerer
Quelle: Stadt Monheim / ts
Symbolfoto: Kreispolizei Mettmann