Antrag der Peto einstimmig beschlossen
Der Tier- und Naturschutzverein Hilden e.V. befindet sich finanziell in einer schwierigen Situation. Durch Corona sind die Einnahmemöglichkeiten des Vereins durch fehlende Aktionen wie Sommerfest, Adventsmarkt, Tag der offenen Tür, etc. weggebrochen. Gleichzeitig sind Belastungen des Tierheims durch die Zunahme beschlagnahmter Tiere durch Tiersammelsucht und illegale Welpentransporte gestiegen. Hinzu kam die Erhöhung der Energiepreise und der Kosten für Futtermittel.
Beteiligte Kommunen sollen ins gespräch kommen
Monheims Grüne hatten im Ausschuss für Inklusion, Soziales und Ordnung den Antrag eingebracht, auf dem Infoflyer zur Hundehaltung, einen Spendenaufruf für den Verein Hilden abzudrucken. Sie zogen diesen zurück, da die Peto einen anderen Vorschlag unterbreitete. Statt dessen wurde in der Ausschusssitzung dieser einstimmig beschlossen: Die Stadt Monheim wird mit den anderen 4 bezuschussenden Kommunen ins Gespräch kommen, inwieweit die finanzielle Situation des Vereins verbessert werden kann: etwa durch eine Einmalzahlung oder eine eventuelle Anpassung der Verträge.
Stadt bereit Zuschuss zu erhöhen
Zur Ablehnung der Stadt, einen Spendenaufruf auf dem Hundeflyer abzudrucken, sagte Ingo Elsner (Peto): „Es ist nicht Aufgabe der Stadt, Werbung für einen Verein zu machen.“ Die Stadt wäre aber bereit den städtischeh Zuschuss zu erhöhen. Angela Lienhart (CDU): „Der Verein als Träger und Betreiber des Tierheims übernimmt kommunale Pflichtaufgaben für die Stadt Monheim. Alternativ müsste die Stadt die Fundtierbetreuung in Eigenreige übernehmen. Das Tierheim entlastet uns als Kommunen.“ Auch die SPD tat sich mit einen Spenenaufruf auf dem „Hundeflyer“ schwer. Sehr dafür sind die Genossen aber, dass man überlegt, wie man dem HIldener Verein helfen kann. Bürgermeister Daniel Zimmermann sagte zur Ablehnung eines Spendenaufrufs auf dem „Hundeflyer“: „Die Geschichte mit den Flyern führt am eigentlich gewünschten Ziel vorbei. Das Mittel, um dem Verein zu helfen, ist das falsche. Wir können keine Öffentlichkeitsarbeit für Vereine machen.“ Der Verein könne sich aber immer auf städtischen Festen präsentieren.
Text: Marjana Kriznik
Fotos: Pixabay