Stadträder: Wann kommt das Bezahlsystem?

Das Verleihsystem ging vor einem Jahr an den Start

Am 16. September 2022 startete das städtische Fahrradverleihsystem, bislang als Gratisangebot. Wildes Abstellen und Vandalismus eingeschlossen. 450 Räder sind beim dem Bike-Sharingkonzept in Umlauf. Zum Teil  gibt es immer leere Verleihstationen, und das Bezahlsystem, das im Sommer eingeführt werden sollte, lässt auf sich warten.

 

Eigenes System aufgebaut

„Wir mussten ein eigenes System aufbauen, weil uns der damalige Dienstleister im Stich gelassen hat“, erklärte Bürgermeister Daniel Zimmermann in der jüngsten Ratssitzung auf eine Anfrage von Markus Gronauer (Fraktionsvorsitzender CDU) zum Sachstand der Stadträder. Die Stadt hatte den Dienstleister T-System damit beauftragt, die Räder zu liefern, was unzureichend geschehen sei. Ein weiterer Dienstleister, der mit dem Service beauftragt gewesen sei, habe diesen, wie man leider habe feststellen müssen, so das Stadtoberhaupt, diesen überhaupt nicht wahrgenommen. Die Stadt habe dann in einem Kraftakt gemeinsam mit den Bahnen der Stadt Monheim das komplette System aufgefangen und ein Team aufgebaut. In Spitzenzeiten hätten sogar Ruheständler, frühere Busfahrer und Mitarbeitender der BSM, mitgeholfen, um Reparaturarbeiten leisten zu können.

  

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Stadt bewältigt Reparaturaufkommen 

Nun sei man ganz gut dabei, was das Reparaturaufkommen angeht, so Zimmermann. „Jüngst hat uns allerdings die unzureichende Lieferung eingeholt. Dass wir erste Bauteile haben, die sich als nicht richtig geeignet erweisen und wir ein großes Problem der Ersatzteilbeschaffung haben“, räumt der Bürgermeister ein. Bis dato habe man aus dem Fundus der 450 gelieferten Räder gelebt, jetzt habe es eine Lücke gegeben. Teilweise hätten aus anderen Bezugsquellen Ersatzteile für Reparaturen beschafft werden müssen. Nun gäbe es einen festen Reparaturplan. 95 Prozent der Räder seien nur geringfügig beschädigt.

 

Änderung an den Rahmenschlössern

Zimmermann: „Es gibt noch eine Änderung an den Rahmenschlössern: Diese werden so nachgerüstet, dass sie nicht mehr so leicht zu knacken sind.“ Damit sei man in den nächsten sechs bis acht Wochen so auf Stand, dass man eine zuverlässige Bestückung der Stationen sicherstellen könne. „Das Bezahlsystem wird spätestens bis zum Beginn der Adventszeit umgesetzt“, erklärte der Bürgermeister. Aktuell liefen die letzten Tests. Die Software müsse so zuverlässig funktionieren, dass keine Missbrauchsgefahr gegeben sei. Das Ziel sei 250 bis 300 Räder im System zu haben, abzüglich derer, die repariert werden. Lastenräder gäbe es daher wenigere im System, weil diese sehr raparaturanfällig seien.

Bericht: Marjana Kriznik

Foto: Stadt Monheim am Räder