Entsprechende Anträge mit großer Mehrheit beschlossen
Dass in Monheim-Süd an der Grenze zum Leverkusener Stadtteil Hitdort ein weiteres Gewerbe- und Industriegebiet von rund 18 Hektar entsteht, will die Stadt Leverkusen verhindern. Ensprechende Anträge der dortigen Politik wurden am gestrigen Montag, 31. Mai, im Rat mit großer Mehrheit beschlossen.
Gewerbegebiet contra Regionaler Grünzug
Im Regionalplan für den Regierungsbezirk Düsseldorf sei die Fläche als allgemeiner Freiraum- und Agrarbereich, überlagert durch einen Regionalen Grünzug, festgesetzt, so die Begründung der Stadt Leverkusen. Eine Entwicklung zum Gewerbegebiet würden den Regionalen Grünzug unterbrechen. Die Untere Naturschutzbehörde der Stadt Leverkusen lehnt ebenfalls das Vorhaben ab. Es handele sich um einen überwiegend landwirtschaftlich genutzte Flächen, die einen wichtigen Grünzug und Verbundkorridor zwischen Buschbergsee und Monbagsee darstellten. Die landwirtschaftlichen Flächen um den Buschbergsee stellen einen wichtigen Lebensraum für seltene Vögel dar.
Monheimer äußern sich auch kritisch
Auch in der Monheimer Bürgerschaft sorgt die Angelegenheit in den sozialen Netzwerken für Gesprächstoff. „Bayer benötigt nach der Mansanto-Übernahme größere Expansionsflächen in diesem Bereich. Es geht also nicht um Naturerhalt, sondern zunächst einzig um geschäftlioche Interessen“, äußerte ein Facebook-Nutzer. Insgesamt sei dies eine „schwere Entscheidung: grüne Acht oder schwarzeNulll?“, meint jemand anders. Zudem hatte sich zwischenzeitlich auch der Regionalrat Köln gegen das geplante Gewerbegebiet ausgesprochen. „Unabhängig davon bleibt es aber dabei, dass die Entscheidungen in Düsseldorf, Kreis Mettmann und der Stadt Monheim getroffen werden“, sagt Marc Nohl von den Grünen Leverkusen.
Text: Marjana Kriznik
Foto: Walter KNerr/Pixabay
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