Stadt kauft Abschleppwagen

Deutlich schnellere Reaktionszeiten

Der Fuhrpark der städtischen Betriebe hat Zuwachs erhalten. Zu ihm gehört seit jüngstem auch ein stadteigener Abschleppwagen. Geld möchte die Stadt mit ihm nicht verdienen – für freie Wege und Plätze sorgen jedoch sehr wohl. Vor allem geht es aber darum, bei schwerwiegenden Behinderungen ab sofort deutlich schneller reagieren zu können. „Und für kleine und große Verkehrssünderlein wird es fortan sogar ein bisschen günstiger“, so die Stadt.

 

Guter Gebraucht-Abschleppwagen

Die beiden Kollegen Daniel Cichon und Roberto Dotor de Pradas vom Team des Betriebshofs haben bereits eine technische Einweisung auf das neue Fahrzeug erhalten – im Monheimer Fall ein guter Gebrauchter. An den klassischen Fronthaken, so wie früher, kommt dabei niemand mehr. Und es muss auch kein Fahrzeug mehr geöffnet werden, um es abschleppen zu können. Der moderne Monheimer Abschleppwagen – verfügt über einen kleinen Kran, mit dessen Auslegerkonstruktion falsch abgestellten Fahrzeugen quasi sanft unter alle vier Räder gegriffen wird, um sie dann auf die Ladefläche schweben zu lassen und abtransportieren zu können. „Dabei muss natürlich niemand fürchten, von uns abgeschleppt zu werden, nur weil mal die Parkscheibe abgelaufen ist“, betont Bürgermeister Daniel Zimmermann.

 

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Verkehrswidrig abgestellte Fahrzeuge 

Der Stadt geht es um Fahrzeuge, die den Verkehr beträchtlich behindern oder der Durchführung von Festen und Veranstaltungen im Weg stehen. „Wir werden mit dem eigenen Fahrzeug in Zukunft deutlich schneller reagieren können, wenn ein verkehrswidrig abgestelltes Fahrzeug beispielsweise am Rosenmontag den Zugweg blockiert oder den Bühnenaufbau für das Stadtfest verhindert. Auch entlang der Strecke des Autonomen Busses, an Behindertenparkplätzen, in Feuerwehrzufahrten oder sonstigen lebensrettenden Durch- und Einfahrten werden Falschparkerinnen und Falschparker künftig schneller abgeschleppt.“

 

Bisher Hilfe aus anderen Städten

Bisher mussten die Beschäftigten des Kommunalen Ordnungsdienstes hier immer auf externe Hilfe von Abschleppdiensten aus den umliegenden Städten warten, in die es dann auch wieder mit den abgeschleppten Fahrzeugen ging. Nun kann deutlich schneller und effektiver geräumt werden. Dabei werden die abgeschleppten Fahrzeuge zu Parkplätzen innerhalb des Monheimer Stadtgebiets gebracht. Dafür gibt es dann natürlich eine ordentliche Rechnung. Standgebühren fallen, anders als auf den Flächen professioneller Abschleppdienste hingegen nicht an. Und so haben neben der gesamten Bürgerschaft sogar die Parksünderinnen und -sünder am Ende sogar noch einen kleinen Vorteil von den neuen Abschleppmöglichkeiten der städtischen Betriebe. Die Info, wohin das Fahrzeug gebracht wurde, gibt es weiterhin bei der örtlichen Polizei.

Quelle und Foto: Stadt Monheim am Rhein