Brennende Müllcontainer – Einsatzkräfte mit Raketen beworfen
Die Kreispolizeibehörde Mettmann blickt auf eine „überwiegend störungsfreie Silvesternacht“ in den zehn Kreisstädten zurück. Größere tumultartige Zusammenkünfte oder ausufernde Krawalle wurden im Kreis Mettmann nicht festgestellt. Allerdings gab es eine Ausnahme.
Im gesamten Kreisgebiet musste die Feuerwehr zu kleineren Bränden, vor allem in Müllcontainern und Mülltonnen, ausrücken. An der Stiftstraße in Wülfrath wurden mehrere Autos durch übergreifende Flammen beschädigt.
Erkrath: Feuerwehrmann am Helm getroffen, ein Polizeiwagen beschädigt
In Erkrath wurde die Feuerwehr kurz vor Mitternacht zu einem brennenden Müllcontainer an der Kreuzung Immermannstraße und Sandheider Straße gerufen. Bei ihrem Löscheinsatz wurden die Rettungskräfte von zehn jungen Männern immer wieder mit Pyrotechnik beworfen. Dabei wurde ein Feuerwehrmann von einer Silvesterrakete am Helm getroffen. Glücklicherweise verblieb der 56-Jährige unverletzt.
Die Polizei musste daraufhin den Löscheinsatz der Feuerwehr absichern. Dabei wurde auch ein Streifenwagen der Polizei mit Böllern beworfen und leicht beschädigt.
Die Tatverdächtigen flüchteten daraufhin zu Fuß in Richtung der Sandheider Straße und konnten von der Polizei nicht mehr aufgespürt werden. Nun läuft ein Ermittlungsverfahren wegen des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und gleichstehende Personen.
Ebenfalls in Erkrath, aber auch in anderen Städten des Kreises, musste die Polizei eingreifen, weil sich Feiernde gegenseitig körperlich angegangen hatten. Entsprechend wurden gegen die Personen Platzverweise ausgesprochen. Vereinzelt wurden die Beschuldigten auch für weitere Maßnahmen zu der jeweiligen Wache gebracht.
Im weiteren Verlauf der Nacht kam es noch zu mehreren Einsätzen wegen Ruhestörungen. Zudem mussten im gesamten Kreisgebiet mehrere Personen medizinisch behandelt werden, weil sie durch Pyrotechnik verletzt worden waren.
Quelle/Symbolfoto: Kreispolizei Mettmann
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