Bauarbeiten vor dem Abschluss – Umleitung für Busse und PKW-Verkehr
Die Opladener Straße war in den vergangenen Jahren für Staus besonders anfällig – zunächst wegen der überlasteten Verkehrsader, dann wegen der Bauarbeiten zur Entlastung der Straße. Insgesamt fünf Jahre hat die Stadt auf einer Länge von rund zwei Kilometern den Kanal erweitert, Fahrspuren ergänzt, alle Ampeln und Bushaltestellen erneuert und die Straßendecke neu aufgebaut. Jetzt stehen die Bauarbeiten kurz vor dem Abschluss. Allerdings müssen die Autofahrerinnen und Autofahrer noch einmal gute Nerven behalten.
Da in der neuen Fahrbahn Mängel festgestellt wurden, wird die Straße von Freitag, 21. Juni 2024, ab 20 Uhr, bis Montag, 24. Juni 2024, 4 Uhr, zwischen Baumberger Chaussee und Am Kieswerk noch einmal vollgesperrt. Der Verkehr wird über Schwalbenstraße und Knipprather Straße umgeleitet.
Das Wohngebiet an der Marderstraße wird für den Verkehr geöffnet, damit der Einzelhandel erreichbar ist. Über diese Straßenöffnung kann der Innenstadtbereich auch verlassen werden. Stadteinwärts wird der Verkehr über die A59 und die Anschlussstelle Richrath nach Monheim am Rhein geleitet.
Da die Haltstellen „Baumberger Chaussee“ und „Waldschlösschen“ nicht angefahren werden können, fahren die Linien der Bahnen der Stadt Monheim eine Umleitung über Oranienburger Straße, Ida-Siekmann-Straße und Langenfelder Straße. Die zuständige Baufirma fräst die Asphaltdecke noch einmal ab und beseitigt die Mängel auf eigene Kosten.
Baustelle seit 2019
Bis 2017 war die Opladener Straße als Landesstraße im Besitz des Landesbetriebs Straßen NRW. Die Herabstufung zur Stadtstraße ermöglichte schließlich die Planungen für eine Umgestaltung durch die Stadt. Im Dezember 2018 entschied der Stadtrat den Umbau der Anschlussstelle der A59, im März 2020 den Ausbau der Opladener Straße zwischen der Baumberger Chaussee und Am Kieswerk. Zuvor hatten zwei Verkehrsgutachten den Handlungsbedarf analysiert. 2019 rollten dann die ersten Baufahrzeuge auf die Opladener Straße.
„In die Bauzeit ist dann der Ausbruch der Corona-Pandemie und der russische Angriff auf die Ukraine gefallen. Trotz krankheitsbedingter Ausfälle, längeren Lieferzeiten und höheren Baukosten konnten wir die Auswirkungen auf die Baustelle aber geringhalten“, erklärt Florian Sandner, Leiter der städtischen Abteilung Straßen-, Wege- und Brückenbau. „Eine der größten Herausforderungen war, alle Arbeiten ohne eine monatelange Vollsperrung der Straße umzusetzen. Der Verkehr konnte während der gesamten Bauzeit in zwei Richtungen fließen.“
Die Arbeiten begannen im April 2019 mit der Erweiterung des Kanals auf der gesamten Strecke zwischen der Baumberger Chaussee bis zur Autobahnanschlussstelle A59. „Der neue, größere Kanal war erforderlich, da die Opladener Straße teilweise in der Wasserschutzzone liegt und das Niederschlagswasser von der Straße nicht versickern darf“, erklärt Jana Becker von der städtischen Abteilung Kanal, Deich und Wasserstraßen. „Wir haben den Kanal im Durchmesser von 40 cm auf bis zu einem Meter vergrößert. Auf Starkregenereignisse sind wir auch in diesem Bereich nun deutlich besser vorbereitet.“
Quelle: Stadt Monheim
Archiv-/Symbolfoto: anzeiger24.de
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