Neue Wohnungen in Baumberg und Monheim

Am Eschenweg und der Lindenstraße entsteht neuer Wohnraum

Für den vorhabenbezogenen Bebauungsplan 166 M „Lindenstraße“ findet am Mittwoch, 10. August im Ratssaal, Rathausplatz 2, um 18 Uhr ein Informationsabend statt. Ab 17.30 Uhr hängen die Pläne aus. Interessierte können sich über die Vorhaben der Stadt für den Bereich zu informieren und in einem ersten Beteiligungsschritt ihre positiven Anregungen oder auch Bedenken zu dem geplanten Vorhaben einzubringen.

 

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Lindenstraße: Zwei Mehrfamilienhäuser

Auf dem Grundstück Lindenstraße 13 sollen zwei Mehrfamilienhäusern und insgesamt rund 20 Wohneinheiten entstehen. Alle Infos gibt es im Ratsinformationssystem. Das Plangebiet befindet sich zwischen der Kreuzung Frohnkamp und der Einmündung zum Lindenplatz. Aktuell steht dort ein eingeschossiges Wohngebäude, während der rückwärtige Teil des tiefen und bislang komplett versiegelten Grundstücks als Lagerhalle und Lagerfläche genutzt wird. Das Areal in Innenstadtnähe sei bereits sehr gut erschlossen, so die Stadt. Eine bauliche Nachverdichtung und optimierte Wohnnutzung sei damit absolut sinnvoll. Die Planung sieht neben einer intensiven Begrünung der Flachdächer die Integration von Wohngärten vor. Diese sollen teilweise den erdgeschossigen Wohnungen zugeordnet werden. Zudem sind Gemeinschaftsgärten für die Wohnungen der Obergeschosse geplant. Es wird trotz Nachverdichtung also deutlich grüner auf dem Grundstück.

 

Bebauungsplan Eschenweg: Bürgerbeteiligung

Für den vorhabenbezogenen Bebauungsplan 74B „Eschenweg“ findet am Donnerstag, 11. August im Bürgerhaus Baumberg, Humboldtstraße 8, um 18 Uhr eine Bürgerbeteiligung statt. Ab 17.30 Uhr können die Pläne eingesehen werden. Die Verwaltungsspitze und das städtische Planungsteam informieren über die Vorhaben. Bürger können in einem ersten Beteiligungsschritt  Anregungen oder Bedenken zu dem Vorhaben einbringen. “Anknüpfend an die Gesamtentwicklungen im Stadtgebiet werden durch die Stadtplanung verstärkt Nachverdichtungen und Innenentwicklungen in den Fokus genommen”, so die Stadt. Mit der Aufgabe des früheren Baumberger Fisch- und Delikatessenhandels Köhler war die Nutzung des bisherigen Firmengrundstücks zwischen der Sandstraße und der Straße Am Sportplatz brachgefallen und wurde verkauft. Der Investor möchte diese Flächen wohnbaulich und nach heutigen Maßstäben nachhaltig nutzen. Kostensparendes Bauen wird hier befördert, da viel an notwendiger Infrastruktur wie Versorgungsleitungen bereits zu großen Teilen vorhanden ist und Erschließungen hier daher grundsätzlich einfach herzustellen sind.

  

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Bauliche Vielfalt mit viel Grün

Vorgesehen sind ebenso Doppel- und Reihenhäusern wie Geschosswohnungsbau. Die Dichte und bessere Ausnutzung des Grundstücks entspricht der Zielsetzung der innerstädtischen Nachverdichtung in Monheim am Rhein. Das neue Quartier soll künftig von der Straße Am Sportplatz aus erschlossen werden. Von dort führt eine Planstraße – zukünftig der Eschenweg – in das neue Wohngebiet auf einen zentralen Quartiersplatz, um den sich die vorgesehenen neuen Wohngebäude gruppieren. Der ruhende Verkehr wird im Bereich des Geschosswohnungsbaus über Tiefgaragen und für die geplanten Doppel- und Reihenhäuser über Garagen sowie oberirdische Stellplätzen organisiert.

 

Familienfreundliches Wohnen: hohe Nachfrage 

„Insgesamt stellt die Planung eine kompakte und städtebaulich dichte Bebauungsstruktur dar, um die hohe Nachfrage nach familienfreundlichem Wohnen in der Stadt Monheim am Rhein decken zu können und gleichzeitig ein breit gefächertes Angebot an verschiedenen Grundrissen und Haustypen mit privaten Wohngärten zu schaffen“, betont Stadtplanungsleiterin Kerstin Frey. „Die Planung greift dabei die im Bestand vorhandene Varianz der Geschossigkeit und die prägende und bereits im rechtskräftigen Bebauungsplan festgesetzte Dachform des Flachdaches auf und fügt sich somit harmonisch in die Dachlandschaft ein.“ Mit der Umsetzung des städtebaulichen Konzeptes werden insbesondere Familien mit Kindern als Zielgruppe angesprochen, da sich in der Umgebung optimale Voraussetzungen hinsichtlich des Angebots an Kitas, Schulen und Einkaufsmöglichkeiten für den täglichen Bedarf befinden. So wird auch dem Anspruch an kurze Wegen entsprochen. Mehr Infos im Ratsinformationssystem.

  

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Wie viele Wohnungen öffentlich gefördert?

Wie viele der Wohnungen auf dem Monheimer Grundstück Lindenstraße sowie auf dem alten Baumber Fischereihandel-Gelände werden öffentlich gefördert? Stadtsprecher Thomas Spekowius erklärt: “Beide Projekte werden nicht durch die Stadt oder eine städtische Tochtergesellschaft realisiert. Ob eine Wohneinheit öffentlich gefördert wird, obliegt der Entscheidung des Investors. Eine Verpflichtung hierfür gibt es nicht.“ Dass die beiden Großprojekte „Sophie-Scholl-Quartier“ und das Quartier „Unter den Linden“ zu 30 Prozent geförderten Wohnungsbau enthalten, sei eine politische Entscheidung, die im Monheimer Stadtrat als Auflage für die städtische Tochtergesellschaft Monheimer Wohnen so getroffen worden sei. Spekowius: „Es ist davon auszugehen, dass die Wohneinheiten am Eschenweg und der Lindenstraße eher auf dem frei finanzierten Wohnungsmarkt angeboten werden.“ Lesen Sie auch: Frankreichviertel: Für Menschen in sozialen Notlagen?

Quelle und Fotos: Stadt Monheim am Rhein/Pixabay; Montage: Marjana Kriznik