Neue Mitte: Lichtsmog durch Kunst?

Anwohnende hatten sich beschwert

Seit einigen Wochen ziert die Skulpturengruppe „Points of View“ des Künstlers Tony Cragg den Bereich am Eingang der Stadtmitte, zwischen Busbahnhof und Monheimer Tor. Die drei fünfeinhalb Meter hohen Säulen werden angestrahlt und das sorgt bei Anwohnern für Unmut.

 

Anwohner: Belästigung durch Licht

Jens Mallwitz (Grüne) zeigte sich in der jüngsten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses überrascht, wie hell das Licht leuchte, das die Skulpturengruppe anstrahlt. „Wir bekamen Anfragen von Anwohnern, die klagten, dass sie sich durch das helle Licht erheblich belästigt fühlten.“ Lichtsmog stelle eine gesundheitliche Gefährdung dar.

 

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Steuerung noch nicht eingebaut

Bürgermeister Daniel Zimmermann konnte insofern Entwarnung geben, als dass das Licht, das die Skulpturengruppe anstrahlt, nicht mehr ganz so hell sei, wie bei der Eröffnung. Zimmermann: „ Im Moment ist noch nicht die eigentliche Steuerung eingebaut, die bestellt ist. Wir hatten zur Eröffnung 100 Prozent Lichtstärke. Am vergangenen Montag wurde auf 40 Prozent Lichtstärke eingestellt.“ Das sei die Helligkeit, die für die Nacht gelte. Das Modul dass die Beleuchtung der Segmente tagsüber auf 100 Prozent und nachts auf 40 Prozent schalte, sei von der ausführenden Firma noch nicht installiert.

 

Volle Lichtstärke zur Eröffnung

„Deswegen ist zur Eröffnung die volle Lichtstärke gewählt worden, und seit dem die Nachtlichtstärke. Wir hoffen, dass die abschließende Installation in den kommenden 1, 2 Wochen stattfindet“, so Zimmermann. Es gäbe einen Schutzanspruch gegen Belästigung und Licht. „Bei 40-prozentiger Lichtstärke liegt keine Belästigung vor“, kann das Stadtoberhaupt Entwarnung geben.

Text: Marjana Kriznik

Foto: Stadt Monheim am Rhein